Sonntag, 12. August 2012

Kate Morton: Der verborgene Garten

Ich habe die ersten Sätze gelesen und war sofort drin in der Geschichte und hätte das Buch gerne auf Anhieb bis zum Ende lesen wollen.
Das Cover ist schon mal ein einziges Fragezeichen. Eine Treppe, die in einem Park liegen könnte oder auch in einem Garten, die ins Nichts führt. Man sieht ihr Ende nicht. Wohin mag sie uns führen? Wegen dieser Treppe bin ich im Buchladen auf das Buch aufmerksam geworden.

Mich führt sie in eine Geschichte, die zwischen 1900 und 2005 hin- und herspringt. Zum Glück wurde ich schnell mit den Hauptrollen warm. Diese Geschichte beginnt 1913 in England, London. Ein kleines Mädchen sitzt versteckt auf einem großen Schiff. Um dieses kleine Mädchen, Nell, die spätere Großmutter von Cassandra, geht es. Sie erfährt mit 21 Jahren, dass ihre Eltern nicht ihre leiblichen Eltern sind. Sie geht von zu Hause weg und baut sich ein eigenes Leben auf. Und als Erwachsene, sie hat selbst schon eine Tochter und eine Enkelin, versucht sie herauszubekommen, wer sie ist, woher sie kommt.
Als Nell stirbt, hinterlässt sie Cassandra ein Cottage in Cornwall. Sie hatte keine Ahnung, dass ihre Großmutter so etwas hatte. Nell machte in Antiquitäten und nicht in Immobilien. Und sie lebten immer gerade ganz gut mit dem Auskommen.
Cassandra beginnt nachzuforschen. Sie möchte Näheres über Nells geheimnisvolle Herkunft erfahren. Als sie ein Notizheft ihrer Großmutter entzifferte, erfuhr sie, dass diese selber auf der Suche nach ihrer Identität war. Die Notizen brachen ohne Ergebnis ab. Warum? Als Cassandra das letzte Datum sah, wusste sie es.
Sie selbst war der Grund. Ihre Mutter brachte sie damals zu Nell, für zwei Wochen, wie sie sagte. Aus den zwei Wochen wurde eine lange Zeit, so dass Nell ihre Nachforschungen beendete und stattdessen Cassandra ein neues Heim schuf.
Cassandra macht sich nun auf den Weg, herauszufinden, was ihre Großmutter nicht mehr geschafft hat. Sie beginnt in der Vergangenheit zu forschen.

Mir, vor allem als Biografiesammlerin, hat dieses Buch unwahrscheinlich gut gefallen. Ich forsche auch gerne nach Personen, leider kann ich mir Reisen nach Übersee nicht leisten.