Samstag, 3. Mai 2014

Isabel Beto: Korallenfeuer

Inhalt:
Noelle lebt auf der Seychellen-Insel Mahe. Sie ist zwar eine Sklavin, doch ist sie auch eine Heilerin und wird somit respektvoller behandelt.
Aber trotzdem fühlt sie sich sehr alleine und hat nur ihren über alles geliebten Onkel.
Als dieser eines Tages schwer verletzt wird, hofft Noelle auf den Schiffsarzt Seth, der gerade auf der Insel angekommen ist.
Doch merkt sie sehr schnell, dass er ein Geheimnis hat.....

Meine Meinung:
Wie in den beiden anderen Romanen der Autorin, bekommt der Leser auch hier wieder wunderschöne Landschaftsbeschreibungen, die einem das Gefühl vermitteln, sich selber gerade dort zu befinden.
Auch die Charaktere fand ich wieder sehr ansprechend.
Noelle war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist eine Mischlingssklavin und genießt als Heilerin einen gewissen Ruf. Sie vergißt aber manchmal trotzdem ihr Sklavendasein, nimmt sich ziemlich viel heraus und ist daher bei manchem nicht immer gern gesehen.
Auch Seth mochte ich wegen seiner warmherzigen Art sehr gerne.
Für ihn sind als Arzt alle gleich angesehen, egal ob Sklave oder höhere Herrschaft. Das hat ihn sofort für mich eingenommen.
Doch leider zwingt ihn seine Vergangenheit eine andere Identität anzunehmen.
Seth und Noelle befinden sich oft in ausweglosen Situationen und man ist gespannt, ob und wie sie sich aus der Misere befreien können.

Der Schreibstil ist sehr bildhaft und flüssig. Es dauert zwar etwas, bevor die Handlung in Schwung kommt, was aber überhaupt nichts macht, denn die tollen Beschreibungen von Land und Leuten versetzen einen in Urlaubsstimmung.
Ab der Hälfte jedoch, steigert sich die Spannung ständig, man kann das Buch nicht mehr weglegen und will nur noch wissen, wie die Geschichte ausgeht.
Das Ende war für mich gut durchdacht und hat mir sehr gut gefallen.
Ich vergebe 5/5 Sternen und freue mich schon auf ein neues Buch der Autorin.