Donnerstag, 20. Februar 2014

Carsten Steenbergen: Teufelsacker

Inhalt:
Gleidebach,1256: Heinrich, zukünftiger Graf von Kessel, verbringt seine Tage zur Zeit in der Abtei zu Gleidebach. Er soll dort auf sein zukünftiges Leben als Landvogt vorbereitet werden.
Der triste Klosteralltag ändert sich schlagartig, als auf Brunos Feld zwei Fuhrleute bestialisch ermordet werden.
Anton, der dritte Fuhrmann kann sich schwerverletzt zu seinem Bruder Bruno retten und erzählt dort von dem Dämonenangriff. Katharina sucht Hilfe in der Abtei, die ihr jedoch verwehrt wird.
Heinrich, der mehr für sie empfindet, begibt sich auf die Suche nach dem dämonischen Korngeist und entdeckt ein über dreihundert Jahre gehütetes Geheimnis.

Meine Meinung:
Das blutverschmierte Cover läßt ja schon auf einen eher düsteren Roman schließen. Dies bestätigen auch gleich die ersten Seiten, in denen es sofort sehr blutrünstig zur Sache geht.
Die von Anfang an aufgebaute Spannung hält sich bis zum Schluß und sorgt für manchen Gänsehauteffekt.
Carsten Steenbergen hat einen flüssigen, leicht zu lesenden Schreibstil und hat auch die Protagonisten sowie die Antagonisten sehr gut ausgearbeitet.
Heinrich und Cornelius, der kräuterkundige Mönch, waren meine Lieblingsfiguren. Leider war von Cornelius dann aber lange nichts mehr zu lesen und er tauchte erst ganz zum Schluß wieder auf. Vor allem Heinrich`s Entwicklung, der in dieser Geschichte zum richtigen Mann und eigentlichen Held des Buches wird, hat mir sehr gut gefallen.
Ich habe mich mit diesem Buch auf ein Experiment eingelassen, da ich eigentlich blutige Bücher nicht so gerne lese. Aber der Klappentext hat mich irgendwie angesprochen und ich wurde auch nicht enttäuscht. Der Autor konnte mich wirklich überzeugen und ich gebe auch diesem Genre in Zukunft eine Chance.
Gerne empfehle ich das Buch weiter und freue mich schon auf weitere Werke des Autors.