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Lütt Matten lebt mit seinen Eltern am Bodden. Dort leben die Leute hauptsächlich vom Fischfang. Jeden Morgen geht es hinaus zu den Reusen.
Und die Männer kommen immer mit einem Fang zurück. Nur Lütt Mattens Reuse bleibt leer. Tag für Tag. Auch die Freundin Mariken kann ihn nicht mehr trösten.
Bis eines Tages, Lütt Matten kann es kaum fassen, Mariken ihm eine Plötze zeigt, die in der Reuse war. Stolz wie Oskar trägt Lütt Matten sie durchs Dorf nach Hause. Und wartet ganz gespannt auf den Vater.
Doch der kann es gar nicht glauben, dass diese Plötze in Lütt Mattens Reuse gewesen sein soll.
So macht sich Lütt Matten des Nachts mit Vaters Boot auf den Bodden und sucht die weiße Muschel, von der es in einer Legende heißt:
Alle sieben Meere singen in der weißen Muschel. Eure Not hat jetzt ein Ende: Denn die Muschel singt euch den Frühling herbei, den Frühling, den Fisch und das Glück.
Ob Lütt Matten die weiße Muschel findet und ob seine Reuse noch Fisch fängt - lest selbst.
Eine schöne Kindergeschichte, die ich gar nicht mehr so richtig in Erinnerung hatte. Geschrieben schon 1963, aber man merkt ihr ihr Alter gar nicht an. Gespickt mit einigen plattdeutschen Sätzen, ein Platt, wie man es an der Ostsee spricht. Ich habe mich in die Heimat versetzt gefühlt.