Sonntag, 29. Dezember 2013

Petra Schier: Vier Pfoten und das Weihnachtsglück

Inhalt:
Sophie schreibt etwas beschwipst mit 18 Jahren eine eMail an den Weihnachtsmann, in der sie sich 10 Jahre später einen Mann und einen Hund wünscht.
Nach Ablauf der Zeit wird der Wunsch dem Weihnachtsmann tatsächlich vorgelegt und er beginnt sofort Carsten in ihr Leben zu schicken.
Doch das erste Zusammentreffen der beiden verläuft leider alles andere als harmonisch. Als sie dann auch noch beruflich zusammenarbeiten müssen und nur noch streiten, sieht es nicht nach einem Happy End für die beiden aus.
Doch der Weihnachtsmann mithilfe seiner Elfen und der verwöhnten Hundedame Lulu, läßt nichts unversucht, um die beiden doch noch zusammenzubringen.

Meine Meinung:
Dies war mein erster Weihnachtsroman von Petra Schier und auch meine erste Geschichte, in der ein sprechender Hund vorkommt.
Doch Lulu konnte mich von Anfang an verzaubern und ich fand ihre Dialoge wirklich herzerwärmend. Ich würde sie sofort adoptieren.
Auch die anderen Charaktere fand ich alle sehr liebenswürdig und gut gelungen.
Nur Sophie war mir etwas zu Streitsüchtig. Die beiden standen sich hier zwar in nichts nach, aber Carsten wußte doch, wann es genug ist und wollte mehrmals einwenden, doch Sophie blieb leider stur und zickig. Das fand ich etwas schade, zumal es ja auch noch eine Weihnachtsgeschichte ist.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen und mit vielen liebenswerten Details ausgeschmückt. So konnte mich der moderne Weihnachtsmann mit der Wiedervorlage und den durchnummerierten Elfen sehr zum schmunzeln bringen.
Petra Schier hat mich auf alle Fälle neugierig auf weitere Weihnachtsgeschichten gemacht. Das nächste Weihnachtsfest liegt zwar noch in weiter Ferne, aber es wird bestimmt wieder von einem kleinen Büchlein der Autorin begleitet.

Fazit:
Eine sehr nette, kurzweilig zu lesende Weihnachtsgeschichte, die ich sehr gerne weiterempfehlen werde.

Samstag, 28. Dezember 2013

Gelesene Bücher 2013


  1. Ann Granger: Wer sich in Gefahr begibt
  2. Annie Proulx: Schiffsmeldungen, abgebr.
  3. John-Sinclair-Heft
  4. Agatha Christie: Die Schattenhand
  5. Anjali Banerjee: Die Bücherflüsterin
  6. Kristin Hannah: Ein Garten im Winter
  7. Margot Kleinberger: Transportnummer VIII/1 387 hat überlebt
  8. Prosper Mérimée: Colomba
  9. Arthur B. Reeve: Ein fast natürlicher Tod
  10. Anna Cavelius: Kluge Frauen & ihre Katzen
  11. Helmut Sakowski: mutig waren wir nicht / Wie ein Vogel im Schwarm
  12. Adalbert Stifter: Bergkristall
  13. Sally O'Rourke: Die Frau vom Leuchtturm
  14. Deirdre Purcell: Tränen aus Stein
  15. Nora Roberts: Rosenzauber
  16. Fred Uhland: Der wiedergefundene Freund
  17. Alexander Pechmann: Das Haus des Bücherdiebs
  18. Markus Zusak: Die Bücherdiebin
  19. Emily Bronte: Sturmhöhe
  20. Hans Fallada: Jeder stirbt für sich allein
  21. Anne Perry: Das Gesicht des Fremden
  22. Anne Perry: Gefährliche Trauer
  23. Anne Perry: Eine Spur von Verrat
  24. Sir Arthur Conan Doyle: Eine Studie in Scharlachrot
  25. Hans Fallada: Der Trinker
  26. Nora Roberts: Kinder des Sturms
  27. Anne Perry: Im Schatten der Gerechtigkeit
  28. Santiago Garcia-Clairac: Das unsichtbare Buch
  29. Santiago Garcia-Clairac: Das magische Buch
  30. Sara Paretzky: Die verschwundene Frau
  31. Ellis Peters: Das Rätsel der Treverra-Gruft
  32. Ellis Peters: Grüne Witwen am Sonntag
  33. Nicci Gerrard: Allein aus Freundschaft
  34. Arturo Pérez-Reverte: Der Club Dumas
  35. Markus Walther: Buchland
  36. Karl Neumann: Frank / Frank und Irene / Frank bleibt Kapitän
  37. Benno Pludra: Bootsmann auf der Scholle
  38. James A. Michener: Dresden, Pennsylvania
  39. Anne Perry: Dunkler Grund
  40. Anne Perry: Sein Bruder Kain
  41. Anne Perry: Die russische Gräfin
  42. Wilkie Collins: Das Geheimnis des Myrtenzimmers
  43. Susanna Tamaro: Erhöre mein Flehen, abgebr.
  44. Stefanie Zweig: Das Haus in der Rothschildallee
  45. Stefanie zweig: Die Kinder der Rothschildallee
  46. Stefanie zweig: Heimkehr in die Rothschildallee
  47. Stefanie Zweig: Neubeginn in der Rothschildallee
  48. Mia Farrow: Dauer hat, was vergeht
  49. Carlos Ruiz Zafon: Der Schatten des Windes
  50. Valentin Senger: Kaiserhofstraße 12
  51. Annemarie Selinko: Dédirée
  52. Simone Dalbert: Papiergeflüster - Aus dem Leben einer Buchhändlerin
  53. Hans Fallada: Kleiner Mann - was nun?
  54. Stefan Zweig: Ungeduld des Herzens
  55. Uwe Wittstock: Die Büchersäufer
  56. Agatha Christie: Das Eulenhaus
  57. Flann O'Brien: Irischer Lebenslauf, abgebr.
  58. Patti Callahan Henry: Unser Sommer in Georgia
  59. Elisabeth Rynell: Schneeland
  60. Petra Oelker: Drei Wünsche
  61. Nicci Gerrard: Als er für immer ging
  62. Nicci Gerrard: Das Fenster nach innen
  63. Carlos Ruiz Zafon: Das Spiel des Engels
  64. Ann Pearlman: Der Christmas Cookie Club
  65. Elise Meyer: "O du fröhliche..." - Wie Dichter Weihnachten erlebten
  66. Astrid Dehl: Auflaufend Wasser
  67. Sir Arthur Conan Doyle: Der Hund der Baskervilles
  68. Majgull Axelsson: Augustas Haus, abgebr.
  69. Jason F. Wright: Die Hochzeitsbriefe
  70. Gabriella Engelmann: Inselzauber
  71. Susan Wiggs: Weihnachtsengel gibt es doch
  72. Dirk Kruse: Meine wunderbare Buchhandlung
  73. Frank McCourt: Wo ist das Christkind geblieben?
  74. Wolfgang Herrndorf: tschick
  75. Sabine Kornbichler: Steine und Rosen

Montag, 23. Dezember 2013

Dirk Kruse: Meine wunderbare Buchhandlung

Welche Leseratte liebt sie nicht: Die Buchhandlung, in der man nach Lust und Laune stöbern kann. Wenn ich auch schon so manches Buch im Internet gefunden habe, nichts geht über das Stöbern in meinem Buchladen. Dort kennt man mich und meinen Lesegeschmack.
Dirk Kruse hat einige Autoren gebeten, über Buchläden und Buchhändler zu schreiben. Dabei herausgekommen ist ein wunderbares Buch, in Leinen gebunden, mit einem Lesebändchen versehen und 17 wunderbaren Geschichten über Buchhändler und Buchläden.
Daran beteiligt haben sich: Ewald Arenz, Thommie Bayer, Claire Beyer, Ulrike Draesner, Rolf-Bernhard Essig, Gerhard Falkner, Evelyn Grill, Ulla Hahn, Eckhard Henscheid, Sandra hoffmann, Michael Kleeberg, Günter Kunert, Robert Menasse, Christiane Neudecker, Herbert Rosendorfer, Martin Suter und Hans-Ulrich Treichel.

Anne Perry: Dunkler Grund

Hester Latterly ist mit dem Zug auf dem Weg nach Edinburgh (Schottland). Dort übernachtet sie bei der Familie Farraline und soll am nächsten Morgen die herzkranke Mrs. Farraline mit dem Zug nach London begleiten. Es klappt auch alles gut. Die Frauen sind sich sympathisch und unterhalten sich äußerst gut während der Fahrt. Spät, nachdem Ester der alten Dame noch ihre Medizin gegeben hat, machen sie es sich für die Nacht gemütlich. Als Hester morgens wach wird und Mrs. Farraline wecken will, muss sie zu ihrem Schrecken feststellen, dass diese tot ist. Sie benachrichtigt den Schaffner, der Fall wird vom Zugbegleiter aufgenommen. Nachdem Hester den verschiedensten Behörden Auskunft erteilt hat, wie der Abend verlaufen war, machte sie sich auf den Weg zu Callandra Daviot, ihre Freundin, die ihr schon öfter Rat und Hilfe geboten hat. Als sie hier etwas in ihrer Reisetasche sucht, findet sie ein Schmuckstück von Mrs. Farraline. Und nun weiß sie, dass ihr Ärger ins Haus steht. Callandra meint sofort, sie solle sich mit Monk in Verbindung setzen... Und Monk schaltet sofort den Rechtsanwalt Rathbone ein, mit dem er schon öfter zusammengearbeitet hat. Trotz aller Beteuerungen, den Schmuck nicht gestohlen zu haben, kommt es zur Anklage gegen Hester. Und das Schlimmste: Die Gerichtsverhandlung findet in Schottland, nicht in England statt. Und in Schottland darf Rathbone sie nicht vertreten. Callandra findet zum Glück einen der erfolgreichsten schottischen Anwälte, der Hester auch in ihrem Sinne vertritt. Doch sie haben nichts Brauchbares, um eine Verteidigung aufzubauen. Monk muss also weiter ermitteln und findet tatsächlich so einige Familiengeheimnisse. Doch ob das am Ende alles für einen Freispruch reicht? Anne Perry führt uns diesmal nach Schottland, in eine Familie, die nach außen hin glücklich, erfolgreich und zufrieden scheint. Und die von den Mitmenschen geachtet wird. Und sie erzählt wieder so spannend, lässt uns von einem Verdächtigen zum anderen springen, dass man am Ende ganz verwirrt und überrascht ist, wie sich alles auflöst.

Sonntag, 22. Dezember 2013

Anne Perry: Sein Bruder Kain


Der 6. Band von Anne Perrys Monk-Serie, Sein Bruder Kain. Und der ist wieder äußerst interessant und spannend. Spannend sowieso, ich glaube, ich habe bis jetzt mit noch keinem meiner Tipps, was den Mörder anbelangt, richtig gelegen.
Aber auch richtig interessant, weil Anne Perry das soziale Zusammenspiel zwischen Arm und Reich im viktorianischen England beschreibt. Und nicht nur zwischen Arm und Reich. Auch die Rolle der Frauen in den verschiedenen sozialen Schichten wird sehr gut beschrieben.

Besonders gut kommt das bisher zur Geltung, weil sich die dramatischen Geschichten bisher in der oberen Londoner Gesellschaft abspielten. Und zu der gehört weder William Monk, der ja mittlerweile nicht mehr zur Polizei gehört, sondern als Privatermittler tätig sein muss, noch Hester Latterly, die als Krankenschwester von einem Job zum anderen hüpft, weil sie sich in einem Krankenhaus nicht anpassen kann.

In diesem Fall wird Monk von Genevieve Stonefield gebeten, ihren Mann zu suchen, der verschwunden ist. Sie geht davon aus, dass ihr Mann von dessen gewalttätigem Zwillingsbruder Caleb umgebracht wurde. Das muss aber bewiesen werden. Ansonsten sitzt sie in Zukunft mit ihren Kindern auf der Straße, weil ihr weder das Geschäft ihres Mannes noch irgendwelche Gelder zustehen. 

So macht sich Monk auf die Suche nach dem Ehemann. Und die Fährte führt ihn in die ärmste, von Fieber und Typhus heimgesuchte Gegend von London. Dorthin, wo sich derzeit Hester Latterly mit einigen anderen Frauen um die Typhuskranken kümmert. Er findet zwar nicht Angus Stonefiel, dafür dessen Zwillingsbruder Caleb.

Bisher war ich von jedem Fall Monks begeistert, aber dieses Buch hätte ein paar zig Seiten weniger vertragen. Diese endlose Suche nach dem Ehemann war irgendwann nur noch ermüdend. Was aber keineswegs auf den Fall direkt zutrifft.

Anne Perry: Die russische Gräfin

Die russische Gräfin ist schon der 7. Band der Monk-Reihe. Die letzte Reihe, die ich so schnell bzw. noch schneller gelesen habe, war die über die Antiquariatsbuchhändlerin Dido Hoare. In diesem Krimi geht es um Kronprinz Friedrich vom deutschen Fürstentum Felzburg, der auf seine Thronansprüche verzichtet hat und die bürgerliche Gisela geheiratet hat. Es war das Jahrhundert-Liebespaar. Die beiden leben im Exil und sind an allen Adelshäusern gern gesehene Gäste. Bei einem solcher Besucher erlitt Friedrich einen Reitunfall und stirbt nach einigen Tagen überraschend, da er sich schon wieder wohler fühlte. Gräfin Zorah Rostova beschuldigte Gisela öffentlich des Mordes. Diese wiederum setzte eine Zivilklage in Gang und die Gräfin wendet sich an Oliver Rathbone, der übereilt zusagt. Übereilt, weil es schier unmöglich ist, zu beweisen, dass Gisela ihren Mann getötet hat. Ganz im Gegenteil: Sie ist die einzige, die es nicht getan haben kann. Rathbone braucht unbedingt Monks Hilfe, der sich nun auf den Weg nach Italien begibt, wo er versucht, so viele Informationen wie möglich zu sammeln. Aber auch er findet nichts Belastendes.

Gelesene Bücher 2012


  1. Jane Austen: Mansfield Park
  2. Jacques Bonet: Meine vielseitigen Geliebten
  3. Vonne van der Meer: Inselgäste
  4. Dorothy L. Sayers: Es geschah im Bellona-Club
  5. Hide Koehne: Der Buchladen
  6. Frances H. Burnett: Der geheime Garten
  7. Cornelia Funke: Tintenherz
  8. Cornelia Funke: Tintenblut, abgebr.
  9. Carola Stern: Kommen Sie, Cohn
  10. Pierre Gamarra: Der Mörder erhielt den Prix Goncourt
  11. Ray Bradbury: Fahrenheit 451
  12. Anne Delaflotte: Mathilde und der Duft der Bücher
  13. Günter Görlich: Den Wolken ein Stück Näher
  14. Andreas Kieling: Durchs wilde Deutschland
  15. Roy Jacobsen: Das Dorf der Wunder
  16. Antonio Skármeta: Mit brennender Geduld
  17. Elizabeth von Arnim: Elizabeth auf Rügen
  18. Karen Usborne: Elizabeth von Arnim - Eine Biografie
  19. Selma Lagerlöf: Das Mädchen vom Moorhof
  20. Tom Harper: Das Buch des Saans
  21. Lewis Carrol: Alice im Wunderland
  22. Rick Gekoski: Eine Nacht mit Lolita
  23. Corinna Kastner: Fischland-Mord
  24. Daniel Defoe: Moll Flanders
  25. Christoph Wortberg: Der Geist der Bücher
  26. Elizabeth Gaskell: Cranford, abgebr.
  27. Elizabeth George: Mein ist die Rache
  28. T.C. Boyle: Das wilde Kind
  29. Helene Hanff: 84, Charing Cross Road
  30. Kajsa Ingemarsson: Es ist nie zu spät für alles
  31. Rachel Hore: Das haus der Träume
  32. Minette Walters: Der Außenseiter
  33. Peter Gay: Mozart: Biographie
  34. Tom Wittgen: Tod im Regen
  35. Rosa Luxemburg: Briefe aus dem Gefängnis
  36. Bud Spencer: Mein Leben, meine Filme - Die Autobiographie
  37. Elizabeth Subercaseaux: Eine Woche im Oktober
  38. Jonathan Coe: Der Regen, bevor er fällt
  39. Siegfried lenz: Schweigeminute
  40. Wolfram Fleischhauer: Der gestohlene Abend
  41. Mikkel Birkegaard: Die Bibliothek der Schatten
  42. Sigrid Undset: Kristin Lavanstochter
  43. Leona Rostenberg / Madeleine Stern: Zwei Freundinnen - eine Leidenschaft
  44. Charlotte MacLeod: Die Familiengruft
  45. Kitty Ray: Nells geheimer Garten
  46. Yrsa Sigurdardottir: Geisterfjord
  47. Catherine Gaskin: Die Stürme des Lebens
  48. Christine Feehan: Der bund der Schattengänger 1 - Jägerin der Dunkelheit
  49. Gerard Donovan: Winter in Maine
  50. Penelope Fitzgerald: Die Buchhandlung

Gelesene Bücher 2011


  1. Kate Morton: Der verborgene Garten
  2. Kate Morton: Das geheime Spiel
  3. Nikolai Ostrowski: Wie der Stahl gehärtet wurde
  4. Adele Geras: Im Sommer der Geheimnisse
  5. Orene Oberthür: Mein fremdes Gesicht
  6. Kim Wilkins: Das magische Buch
  7. Stephan naumann: Das Werk der Bücher
  8. James McBride: Die Farbe von Wasser
  9. Kristin Marja Baldursdóttir: Möwengelächter
  10. Jurij Brezan: Christa
  11. Bernd Wolff: Alwin auf der Landstraße
  12. Maria Nurowska: Das Mädchen im Elfenbeinturm
  13. Helmut Sakowski: Daniel Druskat
  14. Tiffany Baker: Engelsflügel
  15. Rüdiger Barth: Die wilden Dichter
  16. Lea Korte: Sommernacht auf Mallorca
  17. Knut Hamsun: Hunger
  18. Katie Fforde: Eine ungewöhnliche Begegnung
  19. Marie-Sabine Roger: Das Labyinth der Wörter
  20. Theodor Storm: Der Schimmelreiter
  21. Jonathan Swift: Gullivers Reisen
  22. Karl Oe Knausgard: Sterben, abgebr.
  23. Sidney Sheldon: Das nackte Gesicht
  24. Jurek Becker: Jakob der Lügner
  25. Cecelia Ahern: Ich schreib dir morgen wieder
  26. Marianne Macdonald: Das Manuskript
  27. Marianne Macdonald: Die Schriftrolle
  28. Marianne Macdonald: Die letzte Strophe
  29. Marianne Macdonald: in gutes Versteck
  30. Marianne Macdonald: Blut ist dicker als Wasser
  31. Marianne Macdonald: Der Stammkunde
  32. Marianne Macdonald: Unsaubere Geschäfte
  33. Marianne Macdonald: Tod zwischen den Zeilen
  34. Nora Roberts: Verlorene Seelen
  35. Jean-Marie Gourio: Die Bibliothekarin, abgebr.
  36. Nicholas Sparks: Das Lächeln der Sterne
  37. Annegret Heldt: Das Zimmermädchen
  38. Harro Füllgrabe: Mission: Abenteuer
  39. Nina Bernstein: Das rostrote Buch
  40. Margaret Skjelbred: Lerchenherzen
  41. Margaret Skjelbred: Windgesang
  42. Margaret Skjelbred: Elfenecho
  43. Oscar Wilde: Das Gespenst von Canterville
  44. Sheridan Hay: Die Antiquarin
  45. Mark leino: Wunder einer Winternacht
  46. Agatha Christie: Weihnachten mit Hercule Poirot
  47. Carlos L. Dews: Carson McCullers - Die Autobiographie


Gelesene Bücher 2010


  1. Daniel Glattauer: Gut gegen Nordwind
  2. Stefan Jahnke: Radtour
  3. Alan Bennett: Die souveräne Leserin
  4. Paulo Coelho: Der Zahir
  5. Deborah Crombie: Der Rache kales Schwert
  6. Ingeborg Bachmann / Paul Celan: Herzzeit
  7. Stefan Jahnke: Hohburg
  8. Anne Delbée: Der Kuß - Kunst und Leben der Camille Claudel
  9. Anonymus: Das Buch ohne Namen
  10. James Rdfield: Die Prophezeiungen von Celestine
  11. Nora Roberts: Insel des Sturms
  12. Susan Vreeland: Mädchen in Hyazinthblau
  13. Jessica Durlacher: Schriftsteller
  14. Eva Ibbotson: Die Vertraute
  15. Joe Coomer: Der Papagei, das Tlefon und die Bibliothekarin
  16. Eöizabeth Bowen: Kalte Herzen abgebr.
  17. Ralf Isau: Die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz
  18. Anne Fadiman: Ex libris
  19. James Patterson: Sams Briefe an Jennifer
  20. Helen Dunmore: im ersten Licht des Tages
  21. Velma Wallis: Zwei alte Frauen
  22. Michael Cullingham: Die Stunden
  23. Joke J. Hermsen: Die Gärten von Bloomsbury, abgebr
  24. Edith Templeton Gordon
  25. Ellis Peters: Der Ruf der nachtigall
  26. Kathrin Tramp: Schattenrose
  27. Diane Setterfield: Die dreizehnte Geschichte
  28. 28. Stefan jahnke: Isergold
  29. Stefan Jahnke: Wettin
  30. Virginia Woolf: Ein eigenes Zimmer
  31. Barbara Bronnen: Am Ende ein Anfang
  32. Charles Dickens: Eine Weihnachtsgeschichte
  33. Ralf Isau: Der Rache
  34. Anne Fine: Böse Träume
  35. Kristin Marja Baldursdóttir: Die Eismalerin
  36. Michael Ondaatje: Der englische Patient

Gelesene Bücher - 2009


  1. Tom Petsinis: Die Buchliebhaberin
  2. Christine Westermann / Jörg Thadeusz: Auforderung zum Tanz
  3. Insa Segebade: Die Rückkehr
  4. Carola Stern: Doppelleben
  5. Kim Edwards: Die Tochter des Fotografen
  6. Agota Kristof: Die Analphabetin
  7. Nicholas Sparks: Ein Tag wie ein Leben
  8. Nicholas Sparks: Weg der Träume
  9. Jason F. Wright: Die Mitwochsbriefe
  10. Walter Kempowski: Somnia - Tagebuch 1991
  11. Diana Setterfield: Die dreizehnte Geschichte
  12. Walter Kempowski: Sirius: Eine Art Tagebuch
  13. Marina Vlady. Eine Liebe zwischen den Welten
  14. Dee brown: Pulverdampf war ihr Parfüm
  15. Judith Riley: Die Stimme
  16. Judith Riley: Die Vision
  17. Judith Riley. Die auberquelle
  18. Patrick Redmond: Die Gottesanbeterin
  19. Kity Ray: Rückkehr nach Manor Hill
  20. Mary A. Shaffer: Deine Juliet
  21. Susanna Tamaro: Geh, wohin dein herz dich trägt
  22. Charlaine Harris. Grabesstimmen
  23. Charlaine Harris: Falsches Grab
  24. Gilbert Adair: Blindband
  25. Helge Timmerberg: in 80 Tagen um die Welt
  26. Thomas Hartnagel: Damit wir uns nicht verlieren

Gelesene Bücher - 2008

  1. Dora Duncker: George Sand - Ein Buch der Leidenschaft
  2. Jason Dark: Die Geisterhand
  3. Fjodor Dostojewski: Schuld und Sühne
  4. Uta Zillmann: Hund im glück
  5. Sylvia Beach: Shakespeare and Company - Ein Buchladen in Paris
  6. Florian Beckerhoff: Häfen - Eine literarische Kreuzfahrt
  7. Carola Stern: Der Text meines Herzens - Das Leben der Rahel Varnhagen
  8. Kjell Westö: Vom risiko, ein Skrake zu sein, abgebr.
  9. Stefan Bollmann: Frauen, die lesen, sind gefährlich
  10. Stefan Bollmann: Frauen, die schreiben, leben gefährlich
  11. Helene Hanff: Briefe aus New York
  12. Anselm Grün: Anselm Grüns Buch der Antworten
  13. Vibeke Gronfeldt: Ein Schloss aus Sand
  14. Eva-Maria Altemöller: Eich Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt
  15. Elke Heidenreich: Wörter aus 30 Jahren
  16. Marianne Macdonald: Das Manuskript
  17. Marianne Macdonald: Die Schriftrolle
  18. Marianne Macdonald: Die letzte Strophe
  19. Marianne Macdonald: Ein gutes Versteck
  20. Marianne Macdonald: Blut ist dicker als Wasser
  21. Marianne Macdonald: Der Stammkunde
  22. Marianne Macdonald: Unsaubere Geschäfte
  23. Marianne Macdonald: Tod zwischen den Zeilen
  24. Catherine Rihoit: Die Favoritin, abgebr.
  25. Simone de Beauvoir: Ein sanfter Tod
  26. Doris Lessing: Das Tagebuch der Jane Somers
  27. Sibylle Knauss: Evas Cousine
  28. Sharon Owens: Das Café der kleinen Träume
  29. Stefan Bollmann: Briefe liebe ich, für Briefe lebe ich
  30. Jostein Gaarder: Bibbi Bokkens magische Bibliohek
  31. Madge Jenison: Sunwise Turn: Zwei Buchhändlerinnen in New York
  32. Eva-Maria Hagen: Eva und der Wolf

Bücherkiste der Auricher Tafel

Im Dezember vor einem Jahr habe ich im Internet einfach mal den Suchbegriff „Bücherspende Aurich“ eingegeben und bin auf die Bücherkiste der Auricher Tafel gestoßen.
Seitdem bin ich jeden Dienstag für einundeinhalb Stunden dort.

Die Bücherkiste ist für jede Leseratte offen. Sei es, dass ihr Bücherspenden abgeben wollt, oder dass ihr was zum Lesen sucht.
Im Angebot haben wir gebrauchte Bücher aus fast allen Bereichen: Romane, Sachbücher, Kinderbücher.


Die Bücherkiste der Auricher Tafel befindet sich in der Julianenburgerstr. 11, Eingang hinterm Haus.

So schauts aus, wenn wir eine Spende erhalten:



Öffnungszeiten
Dienstags: 10.30 bis 12.30 Uhr
                15.00 bis 17.00 Uhr
Donnerstags: 10.30 bis 12.30 uhr

Samstag, 21. Dezember 2013

Michelle Ross: Die verlorene Zeit

Inhalt:
Beim entrümpeln des Speichers entdeckt Dinah alte Zeitungsausschnitte, denen zufolge ihre Ururgroßmutter 1904 als Mörderin gehängt wurde.
Schockiert über diese Entdeckung wendet sie sich an ihre Eltern. Doch die haben Angst vor jeglichem Skandal, da Dinah`s Vater kurz davor steht, in den Senat gewählt zu werden.
Somit begibt sich Dinah heimlich und alleine auf die Reise nach England um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Meine Meinung:
Ich lese sehr viele Familiengeheimnisse und alle faszinieren mich. Doch das Geheimnis von Michelle Ross hat mich ganz besonders gepackt.
Ich finde wahrscheinlich gar nicht die richtigen Worte, um meine Begeisterung für dieses tolle Buch auszudrücken.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt.
Im Jahr 2012 begleiten wir Dinah, wie sie mit Hilfe von Horatio und Thomas dem Familiendrama immer näher kommt. Hauptsächlich befinden wir uns aber mit Ellen im Jahr 1904, indem sie uns ihre tragische Geschichte erzählt. Die Charaktere sind alle sehr gut dargestellt und lösen beim Leser die verschiedensten Emotionen aus. Durch den flüssig zu lesenden Schreibstil konnte ich von Anfang an in die Geschichte eintauchen und sie ließ mich bis zum Schluß nicht mehr los. Die Autorin versteht es wunderbar, den Leser bis zum Ende in Atem und Spannug zu halten, sodaß auf den fast 600 Seiten keinerlei Längen auftraten.
Auch die Covergestaltung verdient ein ganz großes Lob.
Für diese rundum gelungene Geschichte vergebe ich 5/5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung, zudem wandert das Buch auf die Liste meiner Jahreshighlights 2013.

Kate Sunday: Herzklopfen - Down under




Ärger ist vorprogrammiert, als sich die deutsche Austauschschülerin Nele Behrmann in den smarten Australier Jake verliebt. Beim Surfen am Strand von Victor Harbor kommen sie sich näher, doch nicht nur Jakes Exfreundin Sandy, sondern auch Neles Gastschwester Tara versuchen mit allen Mitteln, dieser Beziehung Steine in den Weg zu legen. Der Plan geht auf und Neles heile Welt zerbricht. Der coole Chris wittert seine Chance. Er umgarnt Nele, doch er hütet ebenso wie Jake ein düsteres Geheimnis. Plötzlich gerät die Situation außer Kontrolle ...
(Quelle: bookshouse Verlag; www.bookshouse.de)



Inhalt:
Nele kommt als Austauschschülerin nach Australien und verliebt sich Hals über Kopf in den Mädchenschwarm Jake.
Nele kann es kaum glauben, dass sich Jake auch für sie interessiert. Dies paßt natürlich Jake`s Exfreundin Sandy und Nele`s Gastschwester Tara überhaupt nicht und schon spinnen die beiden extreme Rachepläne.

Meine Meinung:
Kate Sunday hat eine wunderschöne Liebesgeschichte geschrieben, bei der man sich sofort an seine eigene Jugendzeit und die erste große Liebe zurückerinnert.
Nele und Jake sind mir sofort ans Herz gewachsen. Nele ist so süß und freundlich, etwas schüchtern, muß gegen die Anfeindungen kämpfen und hat es in dem für sie fremden Land nicht einfach. Daher verdient sie meinen großen Respekt, wie sie die Situation trotz ihrer jungen Jahre meistert.
Auch Jake ist trotz allem, was ihm nachgesagt wird, ein netter, hilfsbereiter junger Mann, in den ich mich bestimmt auch sofort verliebt hätte.
Ich habe mich beim Lesen extrem wohl gefühlt, konnte ich mich doch bei unseren derzeit kalten Temperaturen gedanklich im schönen Australien aufwärmen. Kate Sunday`s Schreibstil ist sehr bildhaft und flüssig und Dank der tollen und spannenden Geschichte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und wollte nur noch wissen, wie die Geschichte ausgeht.
Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen und ich bin sehr traurig, Australien und die beiden verlassen zu müssen.
Sehr gerne würde ich noch mehr von Nele und Jake lesen.
5/5 Sternen

Tine Armbruster: Lilith - Wunschlos glücklich


Wie viele Wünsche benötigst du für ein wirklich glückliches Leben?

Nach dem Tod ihrer Großmutter ist Lilith untröstlich. Fast nichts ist ihr geblieben, einzig eine alte Kanne. Lilith staunt nicht schlecht, als dieser eines Nachts blaue Nebelschwaden entsteigen. Kurz darauf steht Luc vor ihr – ein Dschinn.

Zu Liliths Überraschung hat er es furchbar eilig, ihr drei Wünsche zu erfüllen. Aber er hat nicht mit ihrer unnatürlichen Wunschlosigkeit gerechnet. Sein Aufenthalt in der ihm verhassten Menschenwelt dauert länger, als ihm lieb ist. Schon bald findet er es aber nicht mehr so schlimm, dass Lilith keine Wünsche hat. Auch Lilith findet Gefallen an dem für andere unsichtbaren Begleiter, doch dann äußert sie versehentlich einen Wunsch und bringt damit eine Lawine ins Rollen, die beide nur allzu gern stoppen würden ...
(Quelle: bookshouse Verlag; www.bookshouse.de)


Eine wunderbare erste Liebe

Inhalt:
Lilith`s über alles geliebte Großmutter ist gestorben und vermacht ihr eine alte Kanne. Zunächst beachtet Lilith diese gar nicht und stellt sie ins Regal. Als sie einmal wieder besonders traurig ist, nimmt sie die Kanne doch zur Hand und als sie darüberstreicht, erscheint Luc ein sehr gutaussehender Dschinn und soll ihr drei Wünsche erfüllen.
Doch Lilith ist im Moment wunschlos glücklich; zudem möchte sie Luc nicht mehr so schnell aus ihrem Leben verschwinden lassen. Aber auch Luc, der Anfangs über die Unentschlossenheit der Menschen verärgert ist, verliebt sich immer mehr in seine Meisterin. Doch er ist ein Dschinn und kann in Lilith`s Welt nicht überleben.....

Meine Meinung:
Was für eine tolle Geschichte! Tine Armbruster ließ mich von Anfang an in ihrer Geschichte versinken und ich konnte mit den beiden leiden, aber auch glücklich sein.
Lililth und Luc sind in ihrer ersten erwachenden Liebe so authentisch geschildert, ich glaube jeder denkt beim Lesen an seine eigene erste Liebe zurück.
Der flüssig und spannend zu lesende Schreibstil machen es einem unmöglich, das Buch zur Seite zu legen. Für mich eine besondere Neuentdeckung, da dies mein erster Roman über einen Dschinn ist. Die Welt der Dschinns mit ihrer Magie und ihren besonderen Kräften hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Auf das Buch aufmerksam wurde ich durch das tolle Cover. Da die Geschichte genau das hält, was das schöne Cover verspricht, gibt es von mir 5/5 Sternen und ich hoffe sehr, dass es bald eine Fortsetzung gibt.
Ich habe das Buch als eBook gelesen, doch so eine besondere Geschichte gehört als richtiges Buch ins Regal, indem ich nach Herzenslust blättern kann. Daher habe ich mir gleich noch die Printausgabe bestellt.

5/5 Sternen

Bücher über Bücher - ungelesen

Abraham, Pearl: Die Romanleserin
Amis: Information
Andahazi, Federico: Lord Byrons Schatten
Auster, Paul: Mond über Manhattan
Auster, Paul: Hinter verschlossenen Türen
Auster: Unsichtbar
Aziz: Die Bibliothek von Olea
Baltscheit, Martin: Der kleine Herr Paul mag Bücher
Barceló, Elia: Das Rätsel der Masken
Bayer, Thommie: Fallers große Liebe
Bemmann, Hans: Erwins Badezimmer
Benjamin, Melanie: Alice und ich
Benni, Stefano: Der schnellfüßige Achilles
Birkedal, Arnt: Die Bibliothek auf dem Klo
Bloom, Harold: Die Kunst der Lektüre
Böhme: Die Buchhändlerin
Bolano: 2666
Bollmann, Stefan: Frauen und Bücher
Bollmann, Stefan: Frauen, die lesen, sind gefährlich und klug
Borges, Jorge Luis: Die Bibliothek von Babel (in: "Fiktionen")
Brooks, Geraldine: Die Hochzeitsgabe
Buchholz: In meine Bücher lege ich mein Herz. Geschichten zu Bildern ...
Büge, Lutz: Der Fall Edwin Drood
Bunin, Iwan: Ein unbekannter Freund
Busche, Jürgen: Von Bücherlust und Leseglück – Kluge Köpfe und ihre Bibliotheken
Byatt: Besessen
Byatt, Antonia S.: Das Geheimnis des Biographen
Calvetti, Paola: Und immer wieder Liebe
Calvino, Italo: Warum Klassiker lesen?
Calvino, Italo: Wenn ein Reisender in einer Winternacht
Camartin, Iso: Die Bibliothek von Pila
Campello, Myriam: Sao Sebastiao Blues
Canetti, Elias: Die Blendung
Canfora: Die verschwundene Bibliothek
Carpelan, Bo: Julius Blom oder Der Bücherwurm
Carrell, J.L.: Die Shakepeare Morde
Carroll, Jonathan: Das Land des Lachens
Carter, Robert: Der Bestseller
Catanese, P. W.: Die Bücher von Umber – Der gefundene Junge
Christie: Der Tod in der Bibliothek
Claudel, Philippe: Der Junge, der in den Büchern verschwand
Colapinto, John: Ein unbeschriebenes Blatt
Collins, Michael: Der Bestseller-Mord
Connolly, John: Das Buch der verlorenen Dinge
Coppenrath: Bücher - Tore zur Welt
Cossé: Der Zauber der ersten Seite
Cotroneo, Roberto: Wenn ein Kind an einem Sommermorgen
Cross, Amanda: Tödliches Erbe u. a.
Dean, A. M.: Die verlorene Bibliothek
DiCamillo, Kate: Winn-Dixie
Diogenes: Eine illustrierte Verlagsgeschichte
Doyle, Roddy u.a.: Yeats ist tot!
Duncker, Patricia: Die Germanistin
Dunning, John: Das Geheimnis des Buchhändlers
Eco, Umberto: Der Name der Rose
Eco, Umberto: Die Bücher und das Paradies
Eco, Umberto: Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana
Eco, Umberto: Die Kunst des Bücherliebens
Eliade: Der besessene Bibliothekar
Elif Shafak: Die vierzig Geheimnisse der Liebe
Eliott, Dana S. Taberna Libraria - Die Magische Schriftrolle
Ellis, Estelle: Mit Büchern leben – Buchliebhaber und ihre Bibliotheken
Ende, Michael: Die unendliche Geschichte
Erdrich: Von Büchern und Inseln
Fadiman, Anne: Alles, was das Leben ausmacht
Fasman, Jon: Die Bibliothek des Alchemisten
Fforde, Jasper: Der Fall Jane Eyre
Fforde: In einem anderen Buch
Fforde: Im Brunnen der Manuskripte
Fforde: Es ist was faul
Fischer Klassik: Meine Klassiker – Autoren erzählen vom Lesen
Fortier, Anne: Julia
Fowler, Karen Joy: Der Jane Austen Club
Franck, Dan: Montparnasse und Montmartre: Künstler und Literaten in Paris zu Beginn des 20.Jahrhunderts
Frayn, Michael: Wie macht sie's bloß
Fruttero, Carlo u. Lucentini, Franco: Die Wahrheit über den Fall D.
Gaarder: Das Kartengeheimnis
Gieseler, Corinna: Das Geheimnis des Bücherhüters
Gelich, Johannes: Die Spur des Bibliothekars
George, Nina: Das Lavendelzimmer
Gersteberg visuell: 50 Klassiker - Romane vor 1900
Gersteberg visuell: 50 Klassiker - Romane des 20.Jahrhunderts
Gößling, Andreas: Opus, Das verbotene Buch
Goldsmith, Olivia: Der Bestseller
Grass, Günter: Das Treffen in Telgte
Greiner, Ulrich: Ulrich Greiners Leseverführer
Greenberg, Michael Betteln, Borgen, Stehlen
Grefory & Tintori: BücherWelten – Von Menschen und Bibliotheken
Grimes: Mordserfolg
Grimsen: Hinter Büchern. Der Reigen.: Ein Großroman
Gruber, Michael: Shakespeares Labyrinth
Hardinge, Frances: Die Herrin der Worte
Harenberg: Das Buch der 1000 Bücher
Hess, Joan: Liebe Miss E. Tadt
Hesse, Hermann: Eine Bibliothek der Weltliteratur
Hitchcock, Jane Stanton: Hexenhammer
Hoffmann und Campe: Das Buch der Bücher
Hohlbein, Wolfgang und Heike: Das Buch
Hornby, Nick: All You Can Read
Hornby, Nick: Mein Leben als Leser
Howe, Katherine: Das Hexenbuch von Salem
Huizing, Klaas: Der Buchtrinker
Ingolfsson, Viktor Arnar: Das Rätsel von Flatey
Insel Verlag: Mein Lieblingsbuch
Ivkovic, Zoran: Das letzte Buch
Johnson: Tod in der Bibliothek
Jones, Diana Whynne: Feuer & Schierling
Kearsley, Susanna: Das schottische Vermächtnis
Kehlmann, Daniel: Wo ist Carlos Montufar?
Kennedy, A. L.: Alles was du brauchst
Keyes, Marian: Neue Schuhe zum Dessert
King, Stephen: Stark - The Dark Half
King: Misery
King: Nachts
King: Sara
King: Das Leben und das Schreiben
Kleinbaum, N.H.: Der Club der toten Dichter
Kostova, Elizabeth: Der Historiker
Kroetz, Franz X. Blut und Bier
Kruppa, Hans: Das Zauberbuch
Kuckart: Der Bibliothekar
Lamping, Dieter: Allgemeinbildung – Werke der Weltliteratur
Lange-Müller, Katja: Die Letzten
Lasswitz: Die Universalbibliothek
Larsen, Dagny: Rettet Markitta
Laubier, Guillaume de: Die schönsten Bibliotheken der Welt
Lehr, Thomas: Zweiwasser oder Die Bibliothek der Gnade
Lewycka, Marina: Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch
Llosa, Mario Vargas: Tante Julia und der Kunstschreiber
Luminet, Jean-Pierre: Alexandria 642
MacLeod: Der Balaclava-Protz (10 Bände)
McDermid, Val: Das Manuskript
McDermid, Val: Das Moor des Vergessens
McMullan: Seelen in der großen Maschine
Manguel: Eine Geschichte des Lesens
Manguel: Die Bibliothek bei Nacht
Manguel: Tagebuch eines Lesers
Manseau: Die Bibliothek der unerfüllten Träume
Martinez: Der langsame Tod der Luciana B.
McKillip, Patricia: Das Buch der Dornen
Mehring: Die verlorene Bibliothek
Meiss, Susanne von: BücherWelten – Von Menschen und Bibliotheken
Mensching, Steffen: Jacobs Leiter
Mercier, Pascal: Nachtzug nach Lissabon
Mercier: Perlmanns Schweigen
Mitchell: Der 13. Monat
Monfredo, Miriam Grace: Das Erbe von Seneca Falls
Moore: Die Bibel nach Biff
Moritz: Die Überlebensbibliothek. Bücher für alle Lebenslagen
Moritz, Rainer: Die schönsten Buchhandlungen Europas
Muschg, Walter: Die tragische Literaturgeschicht
Mye, Mosca: Ich will kein glückliches Ende. Ich will mehr Geschichten
Myron: Dewey und ich
Nachtigal: Willie der Bücherhamster
Nafisi, Azar: Lolita lesen in Teheran
Norfolk, Lawrence: Lempriere's Wörterbuch
Olafsson, Bragi: Der Botschafter
Olmen, Peter van: Odessa und die geheime Welt der Bücher
Ondaatje, Michael: Der englische Patient
Opitz, Detlef: Der Büchermörder
Orsenna, Erik: Inselsommer
Ortheil: Die geheimen Stunden der Nacht
Ortheil, Hanns-Josef: Lesehunger
Otremba, Gérard: Die geheimen Aufzeichnungen des Buchhändlers
Owen, James A.: Die ewige Bibliothek
Pamuk: Rot ist mein Name
Pamuk, Orhan: Das neue Leben
Pauli: Pippilothek??? Eine Bibliothek wirkt Wunder
Pechmann: Die Bibliothek der verlorenen Bücher
Péju, Pierre: Die kleine Kartäuserin
Pennac: Wie ein Roman
Pinol, Albert Sánchez: Pandora im Kongo
Pleticha, Heinrich u.a.: Was sie gerne lasen – Streifzüge durch 500 Jahre Kinder- und Jugendliteratur
Pollen, Geir: Hutchinson's Nachfolger
Powers, Tim: Die kalte Braut
Roes, Michael: Haut des Südens
Ronberg, Mari: Das verlorene Buch von Montamar
Rose, Joel: Kein Rabe so schwarz
Ruebenstrunk: Arthur und die vergessenen Bücher
Ruebenstrunk: Arthur und der Botschafter der Schatten
Ruebenstrunk: Arthur und die Stadt ohne Namen
Ruebenstrunk: Arthur und die vergessenen Bücher
Ruebenstrunk: Das Wörterbuch des Viktor Vau
Rumor, Ols Keith: Der Lattich des Berton
Rusch, Sheldon: Rabenmord
Sanderson, Brandon: Alcatraz und die dunkle Bibliothek
Sanderson, Brandon: Alcatraz und das Pergament des Todes
Sankovitch, Nina Tolstoi und der lila Sessel
Santmyer, Helen H: Und Damen des Klubs"
Sauer, Beate: Die Buchmalerin
Scharsich, Dagmar: Der grüne Chinese
Schlink: Die Heimkehr
Schlink: Der Vorleser
Schneider, Gerd: Kafkas Puppe
Schweiggert, Alfons: Das Buch
Shulman, Polly: Die geheime Sammlung
Siguret, Catherine: Drei Tage und drei Nächte
Sijie, Dai: Balzac und die kleine chinesische Schneiderin
Simoni, Marcello: Der Händler der verfluchten Bücher
Simmons, Charles: Belles Lettres
Skelton, Mathew: Endymion Spring. Die Macht des geheimen Buches
Sklenitza: Die Bibliothek
Somerset, William Maugham: Zehn Romane und ihre Autoren
Stewart: Die Klippenland-Chroniken (davon: Band 5-7)
Stott, Rebecca: Und Blut soll dich verfolgen
Straub: Der Schlund
Straub: Haus der blinden Fenster
Straub: Schattenstimmen
Suter, Martin: Lila, lila
Szerb, Antal: Die Pendragon-Legende
Thomas, Scarlett: Troposphere
Tielmann, Christian: Wie Gutenberg die Welt bewegt
Todisco, Vincenzo: Das Krallenauge
Trojanow, Ilija: Stadt der Bücher
Tuuri, Antti: Fünfzehn Meter nach links
Vila-Matas, Enrique: Bartleby & Co
Vollmann, Rolf: Die wunderbaren Falschmünzer. Ein Roman-Verführer 1800 bis 1930
Walser, Martin: Tod eines Kritikers
Walther, Klaus: Was soll man lesen? – ein Leseverführer
Waters, Sarah: Solange Du lügst
Waterstone, Tim: Lilley & Chase
Weidermann, Volker: Das Buch der verbrannten Bücher
Weigelt, Suzanne: Eine Buchgeschichte
Winchester, Simon: Der Mann, der die Wörter liebte
Willet: Die Dramaturgie des Tötens
Woolf, Virginia: Der gewöhnliche Leser I und II
Wright: Tony and Susan
Wunnicke, Christine: Fortescues Fabrik
Zivkovic, Zoran: Das letzte Buch



So viele Bücher

























Bücher über Bücher - gelesen

Altemöller Eva-Maria: Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt
Banerjee, Anjali: Die Bücherflüsterin
Beach, Sylvia: Shakespeare and Company
Bennett, Alan: Die souveräne Leserin
Bernstein, Nina: Das rostrote Buch
Birkegaard, Mikkel: Die Bibliothek der Schatten
Bollmann, Stefan: Frauen, die lesen, sind gefährlich
Bollmann, Stefan: Frauen, die schreiben, leben gefährlich
Bollmann, Stefan: Warum Lesen glücklich macht
Bonnett, Jacques: Meine vielseitigen Geliebten
Bradbury, Ray: Fahrenheit 451
Coelho, Paulo: Der Zahir
Coomer, Joe: Der Papagei, das Telefon und die Bibliothekarin
Crombie, Deborah: Das verlorene Gedicht
Cunningham, Michael: Die Stunden
Dalbert, Simone: Papiergeflüster
Delaflotte: Mathilde und der Duft der Bücher
Dominguez, Carlos Maria: Das Papierhaus
Durlacher, Jessica: Schriftsteller
Engelmann, Gabriella: Inselzauber
Fadiman, Anne: Ex Libris. Bekenntnisse einer Bibliomanin
Fine, Anne: Böse Träume
Fitzgerald, Penelope: Die Buchhandlung
Francois, Annie: Buchgeflüster
Funke, Cornelia: Tintenherz
Gaarder, Jostein: Bibbi Bokkens magische Bibliothek
Gamarra, Pierre: Der Mörder erhielt den Prisc Goncourt
Garcia-Clairac, Santiago: Das unsichtbare Buch
Garcia-Clairac, Santiago: Das magische Buch
Gekoski: Eine Nacht mit Lolita – Begegnungen mit Büchern
Geras, Adéle: Im Sommer der Geheimnisse
Gilbar, Steven: Bibliomania. Ein listenreiches Buch über Bücher
Hanff, Helene: 84, Charing Cross Road
Hanff, Helene: Die Herzogin der Bloomsbury Street
Hanff, Helene: Briefe aus New York
Harper, Tom: Das Buch des Satans
Hay, Sheridan: Die Antiquarin
Henry, Patti Callahan: Unser Sommer in Georgia
Isau, Ralf: Die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz
Jenison, Madge: Sunwise Turn, Zwei Buchhändlerinnen in New York
Joyce, William: Die fliegenden Bücher des Mister Morris Lessmore
King, Ross: Das Labyrinth der Welt
Koehne, Heide: Der Buchladen
Kruse, Dirk: Meine wunderbare Buchhandlung
Kurzweil, Allen: Die Leidenschaften eines Bibliothekars
Link, Charlotte: Das Haus der Schwestern
MacDonald, Marianne: Das Manuskript
MacDonald, Marianne: Die Schriftrolle
MacDonald, Marianne: Die letzte Strophe
MacDonald, Marianne: Ein gutes Versteck
MacDonald, Marianne: Blut ist dicker als Wasser
MacDonald, Marianne: Der Stammkunde
MacDonald, Marianne: Unsaubere Geschäfte
MacDonald, Marianne: Tod zwischen den Zeilen
Michener: Dresden, Pennsylvania
Moers, Walter: Die Stadt der Träumenden Bücher
Moreira, Regis de Sa: Das geheime Leben der Bücher
Morton, Kate: Der verborgene Garten
Naumann, Stephan: Das Werk der Bücher
Niffenegger, Audrey: Die Nachtbibliothek
O'Connor, Philip: Notting Hill
Pechmann: Das Haus des Bücherdiebs
Perez-Reverte, Arturo: Der Club Dumas / Di neun Pforten
Petsinis, Tom: Die Buchliebhaberin
Riley, Judith Merkle: Die Stimme
Roger, Marie-Sabine: Das Labyrinth der Wörter
Rostenberg Leona / Stern, Madeleine: Zwei Freundinnen, eine Leidenschaft
Sansom: Bücher auf Rädern
Savage, Sam: Firmin - Ein Rattenleben
Scherz, Reiner: Gibt's hier auch Bücher?
Schwalbe, Will: An diesem Tage lasen wir nicht weiter
Setterfield, Diane: Die dreizehnte Geschichte
Shaffer, Mary Ann: Deine Juliet
Walther, Klaus: Bücher sammeln
Walther, Markus: Buchland
Wersba, Barbara: Ein Weihnachtsgeschenk für Walter
Wilkins, Kim: Das magische Buch
Wittstock: Die Büchersäufer
Wortberg: Der Geist der Bücher
Zafon, Carlos Ruiz: Der Schatten des Windes
Zafon, Carlos Ruiz: Das Spiel des Engels
Zischler, Hanns: Lady Earl Grey
Zusak, Markus: Die Bücherdiebin

Samstag, 30. November 2013

Nicci Gerrard: Das Fenster nach innen

In diesem Buch geht es um drei Freunde: Marnie, Ralph und Oliver. Freunde seit Kindertagen. Marnie arbeitet in einem Puppenmuseum, als sie einen Telefonanruf bekam. Oliver, den sie jahre-, jahrzehntelang nicht gesehen hat ruft an und sagt, sie muss nach Schottland kommen. Ralph liegt im Sterben und braucht jetzt die beiden Freunde. Und Marnie macht sich auf den Weg.
Und an Ralphs Sterbebett erinnert sie sich und erzählt ihm ihrer aller Geschichte. Ich erfahre, dass Ralph eine unglückliche Kindheit hatte. Sein älterer Bruder, der Charmeur, ist früh gestorben, der Vater wurde zum Alkoholiker und schlug die Frau und Ralph. Und dann war da noch die behinderte Schwester. Seit kurzer Zeit vor des Bruders Tod war Marnie dessen Freundin. Und so kam es, dass Ralph sich immer öfter bei Marnie und deren Mutter in der Pension aufhielt.

Ohne Schmalz, ohne auf die Tränendrüsen zu drücken, lässt die Autorin ihre Figuren sich zurückerinnern an eine nicht nur glückliche Kinder- und Jugendzeit. Und an die Irrungen und Wirrungen der Liebe.

Nicci Gerrard hat eine wahnsinnig tolle Art, Menschen zu beschreiben oder auch die Natur. Ach, sie hat überhaupt einen tollen Schreibstil. Ich habe mittlerweile ein anderes Buch begonnen, aber die Hauptfiguren von diesem Buch sind mir immer noch präsent. Ich glaube, ich habe noch ein Buch von ihr im Regal, und wenn nicht, werde ich mir auf jeden Fall noch Lesestoff von ihr besorgen.


Donnerstag, 21. November 2013

Elisabeth Rynell: Schneeland

Dieser Roman, der autobiografische Elemente erhält, war der Durchbruch für die Autorin. Davor schrieb sie Gedichte, einen Roman und Essays. Der Klappentext besteht nur aus Lobeshymnen - und wie ich meine, ganz zu Recht.

Eine Frau erfährt am Telefon, dass ihr Mann im Krankenhaus nach einer Operation gestorben ist. Und diese Szene ist so eindringlich beschrieben, dass sie mir direkt unter die Haut ging und ich eine Gänsehaut bekam.

Dann ein Schwenk in eine frühere Zeit, zu einem Mann, Aron, ein Landstreicher. Er fuhr viele Jahre zur See. Nun ist er unterwegs. Er wollte nach Norden, hat Stockholm an einem Tag passiert. In seiner Begleitung der riesige Hund Lurv. Hinter Uppsala wurden die Abstände von Dorf zu Dorf größer.
Diese Wanderung ist sehr schön beschrieben. Wie der Hunger ihn fast auffrisst. Er mag nicht an jedem Haus klopfen, man weiß ja nicht, an wen man gerät.
Und dann hat er Glück. Er scheint fast erfroren und verhungert, da gerät er an eine freundliche Familie, die ihn und Lurv zu Tisch bittet. Er bleibt bei ihnen wohnen und lernt Inna kennen.

Aron und Inna, was für ein Paar. Zwei Menschen, die eine Vergangenheit haben, die sie vor anderen hüten. Aron hat als junger Bursche seinen Stiefvater umgebracht. Und Inna, einziges überlebendes Kind ihrer Eltern, hat eine schwere Kindheit. Nach dem Tod der Mutter wird sie vom Vater missbraucht und geschlagen.

Sie leben in einer unwirtlichen Gegend, irgendwo in Lappland. Und Inna lässt das Kennenlernen nur stückweise zu. Beobachtet Aron zuerst in der Nacht, während er draußen in der Natur bei den Pferden schläft.

Was für ein Buch. Was für eine Sprache. Für mich die reinste Poesie. Wundervolle Landschaftsbeschreibungen.

Ich denke, ich verrate nicht zu viel, wenn ich schreibe, dass diese Geschichte kein Happy End hat. Darauf kommt es irgendwie nicht an. Für mich ist es die schönste Liebesgeschichte, die ich bisher gelesen habe.

Und es gibt sogar eine Verfilmung. Mit einem wunderbaren Ulrich Mühe als Innas Vater. Für mich seine stärkste Rolle.

Samstag, 19. Oktober 2013

Stefanie Gerstenberger: Orangenmond

Inhalt:
Die Ehe von Georg und Milena ist leider nur sehr kurz. Nach fünf Jahren Ehe erkrankt Milena und stirbt. Nach weiteren fünf Jahren, indem Eva für ihn ein großer Trost ist, erfährt er durch Zufall, dass Emil gar nicht sein Sohn sein kann.
Er weiß, dass Milena zu der Zeit bei Dreharbeiten in Italien war und begibt sich mit Eva auf die Suche nach dem leiblichen Vater.

Meine Meinung:
Was für eine schöne Geschichte! Ich habe mich beim Lesen so wohl gefühlt. Jedesmal wenn ich das Buch erneut zur Hand genommen habe, konnte ich sofort wieder in der Geschichte versinken.
Man merkt, dass die Autorin Italien kennt und liebt, alles ist so bildhaft und facettenreich beschrieben, ich hatte das Gefühl all die Herrlichkeiten vor mir zu sehen.
Die Protagonisten muß man einfach liebgewinnen. Allen voran Eva, die Georg schon immer geliebt hat, ihn aber an ihre Schwester Milena verloren hat und in Italien auch ständig nur von ihm hingehalten wird.
Auch der kleine Emil ist sehr reizend. Er wird von seinem Vater überbehütet und wußte zuerst gar nicht, was er von Eva halten soll. Doch je weiter die Reise fortschritt, umso mehr überwand er seine Abneigung und die beiden kamen immer besser miteinander aus.
Helga ist eine Person, an die man sich erst gewöhnen muß. Einerseits ist sie sehr nervig, hat aber dann wieder äußerst liebenswürdige Seiten an sich und ihre Ratschläge, die sie aufgrund ihrer Lebenserfahrung hat, haben mir sehr gut gefallen.
Georg ist nach Milena`s Tod, die er über alles geliebt hat, sehr zu bedauern. Er muß erst mit dem Schlag zurechtkommen, dass Emil nicht sein Sohn ist, erkennt in Eva mit der Zeit eine Frau, die er auch lieben kann, aber Milena kann er trotzdem nicht vergessen und sie ist auch überall präsent.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen, die Geschichte war für mich wie eine wärmende Decke, sie hatte Spannung, war mit Humor versetzt und auch eine schöne Liebesgeschichte, ohne jeglichen Kitsch konnte mein Herz erfreuen.
Ich mache mir beim Lesen immer Gedanken, was für ein Ende ich schön finden würde. Und hier hat es mich ganz besonders gefreut, dass Stefanie Gerstenberger die Geschichte genauso hat enden lassen, wie ich es mir von ganzem Herzen gewünscht habe.
Eine Geschichte, die mir so schöne Lesestunden geschenkt hat, bekommt 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung.

Freitag, 18. Oktober 2013

Hans Fallada: Kleiner Mann, was nun?

Ich habe soeben Kleiner Mann, was nun? von Hans Fallada beendet und habe dabei auf den letzten beiden Seiten fast das Atmen vergessen. Wahnsinn, wie der Fallada schreiben konnte.

Dieses Buch wurde erstmals 1932 im Rowohlt-Verlag veröffentlicht und schon ein Jahr später verfilmt. Es gibt sogar eine amerikanische Verfilmung von 1934.
Fallada schaffte mit diesem Roman den Durchbruch als Schriftsteller. Dabei erhielt er von seinem Verleger Ernst Rowohlt Hilfe. Der verschaffte ihm eine Halbtagsbeschäftigung in seinem Verlag, sodass er ohne finanzielle Sorgen an dem Roman arbeiten konnte.

Und was für eine Geschichte das war. Sie beginnt Anfang der 30er-Jahre. Pinneberg und Lämmchen lernen sich kennen, heiraten und bekommen ein Kind, den kleinen Murkel. Wir erfahren die genauen Lebensumstände, in denen die drei leben. Wie das war mit der Arbeitslosigkeit in der Weltwirtschaftskrise, was für Verdienste es gab für Angestellte oder für Frauen, die die Wäsche anderer Leute besorgt haben. Wie viel Geld sie im Monat zur Verfügung hatten, wie viel sie für die verschiedenen Posten ausgeben mussten. Ein Haushaltsplan wurde aufgestellt. Reichte das Geld überhaupt? Blieb am Monatsende gar etwas übrig?
Anfangs hatte Pinneberg noch einen guten Job. Er hatte seinen Verdienst. Obwohl es dann, so verheiratet und mit dem Murkel schon eng wurde. Doch dann musste er Akkord arbeiten, verlor schließlich seine Arbeit und erhielt Krisengeld.
Genauso spannend beschreibt Fallada aber auch das Zwischenmenschliche. Wie kommen die Kollegen miteinander aus? Oder das Ehepaar mit Pinnebergs Mutter, die es faustdick hinter den Ohren zu haben scheint. Und zwischen Pinneberg und Lämmchen selbst. Wie zärtlich wird da Falladas Sprache. Schon alleine, dass Lämmchen ihren Pinneberg immer "Mein Junge" nennt.

Ich bin schon ganz gespannt auf Falladas nächstes Buch. Ein paar habe ich noch im Regal stehen. "Kleiner Mann, was nun" wandert aber schon mal an die zweite Stelle meiner Lieblingsbücher.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Sir Arthur Conan Doyle: Das Zeichen der Vier


Armer Sherlock Holmes. Derzeit ohne Fall, ist er gezwungen, seinen Geist mit Kokain zu erhellen und anzuregen. Die Nebenwirkungen fallen dafür kaum ins Gewicht. Und das Einzige, was Dr. Watson ihm zur Zerstreuung bieten kann, ist die Taschenuhr seines ältesten Bruders. Doch deren Geheimnis hat Holmes ruck zuck entschlüsselt. Glücklicherweise kommt Mrs. Hudson und kündigt eine junge Dame an. Und die Worte der jungen Frau namens Miss Morstan Ich kann mir kaum etwas Seltsameres und durch und durch Rätselhafteres vorstellen als die Situation, in der ich mich befinde. ließen Holmes sich die Hände reiben. Und diese Miss Morstan erzählt nun, dass ihr Vater vor zehn Jahren spurlos verschwunden sei, sie seit sechs Jahren jedes Jahr eine wertvolle Perle zugeschickt bekommt und nun brieflich von einem Unbekannten um ein Treffen gebeten wurde. So machen sich die drei auf den Weg. Und während sie nun versuchen, dies düstere Geheimnis zu lüften, schlägt Dr. Watsons Herz Purzelbäume. Er fühlt sich immer mehr zu Miss Morstan hingezogen. Ob das was werden kann? Denn wie es ausschaut, könnte Miss Morstan eine reiche Erbin werden, die dann in den obersten Kreisen der Gesellschaft verkehren kann.

Montag, 14. Oktober 2013

Silvia Stolzenburg: Der Teufelsfürst

Inhalt:
Edine, 1447: Vlad Draculae und sein Bruder Radu leben als Geiseln am Sultanshof.
Radu ist schon bald gebrochen und fügt sich ziemlich schnell, während Vlad`s Haß auf den Prinzen der seinem Bruder nachstellt, immer größer wird.
Um Radu und sich zu retten, greift Vlad zu einer List und ist damit erfolgreich. Er bekommt eine Kriegsausbildung und kann sich schon bald in Kämpfen beweisen.

Karl von Katzenstein, der Vater von Utz und Zehra wird tot aufgefunden. Obwohl Zehra ihren Vater über alles geliebt hat, wird sie des Mordes an ihm und der Hexerei angeklagt. Sie kann zwar dem Fegefeuer entkommen, wird aber lebenslang verbannt.

Meine Meinung:
Dies sind die beiden Hauptstränge der Geschichte, die sich bis zum Schluß des Buches zusammenfinden.
Äußerst spannend und dramatisch läßt uns Silvia Stolzenburg an Vlad`s Leben teilhaben und es wird immer klarer und verständlicher, warum Vlad letztendlich zum blutrünstigen "Teufel" geworden ist.
Aber auch die Geschichte um Zehra und Utz hat mir sehr gut gefallen. Den beiden wird nichts geschenkt und sie müssen hart um ihr weiteres Leben und ihren Besitz kämpfen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und mitreißend, so daß  man sich gut ins düstere und grausame Mittelalter hineinversetzen kann.
Alle Protagonisten, auch die Nebencharaktere sind sehr lebendig und authentisch geschildert.

Die kurzen Kapitel und der sich dadurch ständig wechselnde Blickwinkel, erhöhen die Spannung und macht es einem unmöglich, dass Buch zur Seite zu legen.
Die Gestaltung des Buches verdient ebenfalls ein großes Lob. Das düstere Cover ist sehr passend. Im inneren befindet sich vorne und hinten eine Karte, es gibt ein Namensverzeichnis, welches die historisch belegten Personen kursiv hervorhebt. Zum Schluß finden wir ein tolles und informatives Nachwort über Fakten und Fiktionen.

Für dieses rundum gelungene Werk gibt es von mir 5 von 5 Sternen und ich möchte das Buch unbedingt weiterempfehlen.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Gina Mayer: In guten wie in toten Tagen

Inhalt:
Helena und Tom stehen kurz vor der Hochzeit. Daher richtet Cara ihrer Schwester einen Junggesellinnenabschied aus und lädt Helena`s Freundinnen ein.
Die Party wird jedoch ziemlich ausschweifend.
Am nächsten Tag wird Tom tot aufgefunden, Helena kommt morgens nach Hause, kann sich an nichts mehr erinnern und wird wegen Mordverdacht verhaftet.

Meine Meinung:
Hier ist Gina Mayer ein einmaliger Thriller gelungen, der den Leser von der ersten Seite an in Atem und Spannung hält.
Man möchte nur noch lesen und lesen und lesen, um ganz schnell zum Ende zu kommen, um zu wissen, wer die Tat begangen hat.
Die Autorin hat alle Protagonisten sehr authentisch gestaltet, zudem hat jede der Freundinnen ihr eigenes       Problem und somit ein Motiv für den Mord. Die Geschichte ist absolut nicht vorhersehbar.
Ich wußte wirklich bis zum Schluß nicht, wer der Täter ist.
Der flüssige, mitreißende und spannende Schreibstil garantiert aufregende Lesestunden.
So muß ein Thriller sein, daher gibt es von mir 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Micaela Jary: Das Bild der Erinnerung

Inhalt:
Beatrice Coleman möchte in der Galerie Bonhoff ein sehr wertvolles Bild veräußern. 
Doch das sonderbare Verhalten und die Eile der Kundin, das Bild so schnell wie möglich zu verkaufen, machen Anna skeptisch.
Bevor sie eine Expertise erstellt, möchte sie ganz sicher gehen, dass es sich bei dem Bild um keine Fälschung handelt.
Trotz vieler Anfeindungen gibt Anna nicht auf und entdeckt dabei, dass sie ebenfalls mit dieser Geschichte verbunden ist.

Meine Meinung: 
Die Geschichte wird in drei Zeitebenen erzählt. 1946, 1961 und 2010.
1946 erleben wir Berlin in der Nachkriegszeit. Diese Abschnitte haben mich am meisten bewegt, erschüttert und zu Tränen gerührt. Die Menschen standen vor dem Nichts und bauen voller Mut und Zuversicht ihr ganzes Leben wieder auf.
Aber auch die Recherchen von Anna 2010 konnten mich begeistern.
Geschickt setzt sie mit Hilfe von Oliver und Henry Richardson das Puzzle zusammen und kommt der Lösung Stück für Stück näher.

Der flüssige, leicht zu lesende Schreibstil hat mich von Anfang an gefesselt.
Die Autorin versteht es geschickt den Leser "hinzuhalten". Ich war mir jedenfalls bis zum Schluß nicht ganz sicher, wie die Geschichte ausgehen wird.
Das Ende konnte mich ebenfalls überzeugen, daher gebe ich der Geschichte 5 von 5 Punkten und empfehle sie gerne weiter.

Doris Cramer: Die Perlen der Wüste

Meine Meinung:
Nachdem ich den ersten Teil Das Leuchten der Purpurinseln mit großer Begeisterung verschlungen habe, hatte ich natürlich große Erwartungen an den zweiten Teil.
Doch auch mit Die Perlen der Wüste konnte mich die Autorin wieder sehr erfreuen und mir viele schöne Lesestunden bescheren. 

Die Geschichte beginnt 20 Jahre später, mit Sarah der Tochter von Mirijam und Miguel.
Sarah verliebt sich Hals über Kopf in den italienischen Kapitän Marino. Nachdem dieser jedoch urplötzlich verschwindet, wird Mirijam misstrauisch und ahnt sofort, dass er es nur auf ihr Purpurrezept abgesehen hat.
Da ihr Vater aber einer Heirat mit dem Kapitän nicht abgeneigt wäre, fühlt sich Sarah im Recht und reist Marino nach.
Sarah erlebt eine aufregende und gefährliche Reise, die sie nur mit Hilfe von Said, einem Berberfürsten gefahrlos übersteht.
Doch in Venedig angekommen, wartet eine große Enttäuschung auf sie.

Auch dieser zweite Teil ist ein richtig schöner dicker Schmöker mit über 620 Seiten, die nur so dahin fliegen.
Doris Cramer versteht es bestens, ihren Charakteren Leben einzuhauchen. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut ausgearbeitet.
Mir hat es großen Spaß gemacht, Sarah auf einer wunderbaren farbenprächtigen Reise zu begleiten, ich habe mit ihr gelitten, aber auch manchmal mit ihr gehadert.
Gerade ihre Verwandlung vom naiven, leichtgläubigen Mädchen in eine erwachsene junge Frau hat mir sehr gut gefallen.
Die Autorin hat sehr gut recherchiert, so erfährt man viel über die Aufstände der Osmanen, dem Volk der Berber und der Wüste.
Mit ihrem flüssigen, schön und fesselnd zu lesenden Schreibstil hat mir die Autorin die Berber sehr nahe gebracht.
Für diese rundum gut gelungene Geschichte gibt es von mir 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung.

Samstag, 5. Oktober 2013

Valentin Senger: Kaiserhofstraße 12

Zur Erstausgabe dieses Buches schrieb die "Neue Zürcher Zeitung:

Wenn es in den zwölf Jahren Hitler-Zeit Wunder gegeben hat, so gehört das unbehelligte Überleben einer russisch-jüdischen Familie mit kommunistischen Kontakten mitten in Frankfurt am Main gewiß zu den größten.

Das Thema ist äußerst interessant. Wie schafft es eine jüdische Familie in Deutschland, unbehelligt durch den Hitlerwahnsinn zu kommen. Auf den ersten Seiten erfahren wir etwas über die Familie Senger. Danach stellt uns der Ich-Erzähler Valentin Senger die Nachbarn vor.
So richtig warm wurde ich aber anfangs noch nicht mit ihm. Er schient mir so emotionslos.

Hört sich das nicht irgendwie sehr sachlich an?

Den Nazis aber paßte Karlchen Waßmann mit seiner 'Liebe' nicht, und weil er keiner anderen Beschäftigung nachging als der Herstellung und dem Verkauf seiner Zeitung - er selbst bezeichnete sich mit einem naiven Stolz als Schriftsteller und Schriftsetzer -, nannten sie ihn einen Parasiten der Volksgemeinschaft, schafften ihn eines Tages in ein Konzentrationslager und brachten ihn dort um.

Auch hier erfährt man wieder, dass viele Juden die Gefahr für sie gar nicht einschätzen konnten. Wie viele wären vielleicht noch mit dem Leben davongekommen, wenn sie nicht gedacht hätten, es wird schon nicht so schlimm.

Auch das Thema, dass nach dem Krieg ja niemand von was wusste, kommt hier zur Sprache. Valentin Senger hörte die gegrölten Hasslieder der Nazis gegen die Juden:

So wie ich konnte jeder hinhören, wenn er nur hören wollte, was die SA-Männer sangen, oder besser grölten, denn diese Sorte Lieder konnte gar nicht gesungen, sie mußte gegrölt werden.
Darum war nach dem Zusammenbruch des Hitlerreichs mein Mißtrauen so groß, und ist es noch heute, wenn deutsche Biedermänner, die das Tausendjährige Reich gut überstanden haben, andere glauben machen wollten, sie hätten von nichts gewußt, seien selbst die Opfer einer Täuschung geworden und während der ganzen Zeit ahnungslos über die wahren Absichten Hitlers gewesen.

Der Nationalsozialismus war nun überall zu spüren. Nicht nur, dass die Parolen gegrölt wurden. In den Schulen wurde der Hitlergruß eingefügt, die meisten Lehrer übten Propaganda gegen die Juden, erzählten Schauergeschichten.
Und Valentin Senger musste stillhalten, bekam von der Mutter eingebleut, den Mund zu halten:

Wie ich dieses Schweigen, dieses Immer-nur-Dulden, dieses Nichtaufbegehren verfluche! Mein ganzes Leben war davon geprägt. Noch heute entschuldige ich mich zwanzigmal am Tag für alles und nichts. 

So langsam verstehe ich diesen sachlichen Ton. Um diese Erinnerungen aufzuschreiben, braucht man das wohl.

Und auch hier die Frage nach Gott. Selbst eine mir bekannte Pastorin konnte sie mir nicht beantworten:

Wenn ich an den gewaltsamen Tod von sechs Millionen Juden in Verbrennungsöfen, Gaskammern und bei Massenerschießungen, wenn ich an das traurige Schicksal meiner Vorfahren denke, frage ich mich auch: Was für ein Gott ist das, der seine Kinder so verkommen läßt? Wo waren während der schrecklichen Zeiten seine Propheten Elijahu oder Jeremias, wo waren Abraham, Isaak und Jakob? Für was brauchen wir sie, wenn sie nur im Betsaal lebendig werden und vielleicht noch in schönen jüdischen Geschichten, wo sie immer nur Gutes stiften? Ein schlechter Gott, schlechte Propheten, schlechter Priester müssen das sein, die keine Wunder geschehen lassen in diesen Zeiten.

Valentin Senger fragt aber auch, warum sich die Juden, auch in noch früheren Zeiten, nie gewehrt haben. Warum sind sie nie aufgestanden gegen ihre Peiniger.

So erinnert sich Valentin Senger an viele kleine Begebenheiten, die für die Familie äußerst gefährlich waren, ohne sie aber in eine chronologische Reihenfolg bringen zu können.

Mit der Zeit wurden es nach der Kristallnacht immer weniger Juden in der Kaiserhofstraße. Und die wenigen wurden in den ersten Kriegsjahren dann auch noch in die Konzentrationslager verschleppt.

Familie Senger lebt in einem dauerhaften Zustand der Angst. Dadurch konnte man fast schon wieder leichtsinnig werden. Und so vergingen die Jahre. Jahre, in denen Mama auch dafür sorgte, dass Valentin sich nicht mit Mädchen abgab. So lernte er die Liebe bei einer Prostituierten kennen.

Und um nicht alles vorweg zu nehmen, beende ich hier meine Aufzeichnungen und empfehle dieses interessante Buch. Versteht es doch Valentin Senger unheimlich gut, das zwar unbehelligte, aber unheimlich gefährliche Überleben für diese jüdische Familie in Nazi-Deutschland zu beschreiben.

Dienstag, 24. September 2013

Carlos Ruiz Zafón: Der Schatten des Windes


So gut wie auf einen Rutsch habe ich "Der Schatten des Windes" von Zafón gelesen. Ohne mir nebenbei Notizen zu machen, was ich ja in der Regel für mein Tagebuch immer mache. Aber das Buch hat mich so gefangen gehalten, dass ich einfach immer nur lesen konnte, wenn ich es in die Hand nahm. 
Es ging hier nicht um eine lineare Geschichte. Ich hatte eher das Gefühl mehrere kleine Geschichten zu lesen, da man von so manchen Figuren etwas aus der Vergangenheit erfuhr. Ein Buch voller Geheimnisse, sehr düster, fast schon deprimierend. Aber was für eine schöne Erzählweise, richtig fesselnd.

Sonntag, 8. September 2013

Mia Farrow: Dauer hat, was vergeht

Das Buch beginnt mit Mia Farrows Kindheit. Und als sie neun geworden war, endete sie auch schon. Seit Wochen schon stimmt etwas nicht mit ihr. Müdigkeit und Schlaflosigkeit quälten sie. Kein Arzt findet heraus, was das ist.
An ihrem neunten Geburtstag nun klappt Mia zusammen und muss ins Bett. Und nachdem man ihr Flüssigkeit aus dem Rückenmark entzogen und diese untersucht hat, wurde sie sofort in eine Klinik gebracht. Kinderlähmung wurde festgestellt.

Wenn die Kinderlähmung das Ende meiner Kindheit bedeutete, dann stattete sie mich zugleich mit elementaren Überlebensfähigkeiten aus. Ich entdeckte, daß man immer noch weitgehend seine Haltung bestimmen kann, wieviel man auch verloren haben mag. Wenn man gesund bleibt und ein wenig Mut und Phantasie besitzt, hat man die inneren Reserven, um sich ein neues Leben aufzubauen - vielleicht sogar ein besseres. Ich sah, wie zerbrechlich die Grundlagen unseres Lebes sind und wie leicht man herausgerissen und in das Reich von Unsicherheit, Angst, Schmerzen und Tod geworfen werden kann. Ich lernte, daß einem nichts wirklich gehört, und dass der einzige echte Besitz im Augenblick des Gebens liegt. Und ich lernte ein wenig über Freundschaft und wie sie den dunkelsten Abgrund erleuchten kann...

Diese Erfahrung schon mit neun Jahren machen zu müssen, ist doch furchtbar.

Im Folgenden lernen wir die Geschwister von Mia Farrow kennen und die Freunde, mit denen sie draußen spielte.
Auch ihre Eltern stellt sie vor: Mutter Maureen O'Sullivan, die mit Johnny Weissmüller sechs Tarzanfilme drehte. Und Vater John Villiers Farrow, Filmregisseur in Hollywood.
Schon mit drei Jahren lernte Mia Farrow die Filmwelt kennen. Ihr drittliebster Erwachsener war der französische Schauspieler Charles Boyer, der mit seiner Familie nur ein paar Häuser weiter wohnte. Der nahm sie wahr und zeigte sogar Interesse für das, was die Zehnjährige ihm erzählte. Eines Tages sagte er zu ihr:

Du wirst ein wunderbares Leben haben, aber auch ein schwieriges, glaube ich.

Aber anfangen konnte sie damit noch nichts.
Zu Herzen gehend berichtet sie über den Tod ihres Bruders Mike. So überraschend, unvorbereitet.
Zwei Jahre später hat die Familie noch nicht wieder zueinander gefunden.


Sosehr ich mich auch danach sehnte, es war unmöglich, mit einem meiner Elternteile über wichtige Dinge zu sprechen. Um mich herum breitete sich langsam das Gefühl aus, versagt zu haben. Auch meine Geschwister gerieten in diesen Strudel: Wir hatten, jeder für sich allein, viel zuviel durchgemacht, und in der Isolation, die Schmerz und Trauer uns auferlegt hatten, konnten wir uns nicht mehr erreichen.

So verkroch sich Mia in ihre Bücher und hoffte, ins Kloster aufgenommen zu werden. Was ihre Eltern dann doch beunruhigte.
Doch mit 17, nach dem Highschool-Examen, wollte sie dann doch lieber Kinderärztin werden.
Und dann starb ihr Vater. Zwei Monate später lernte sie Salvador Dali kennen, der sie

in die Welt des Surrealismus einführte, er kappte die Halteseile meiner Gedanken und schleifte die Mauern in meinem Kopf.

Mia übernahm kleine Rollen, weil die Mutter es nicht schaffte, die Familie alleine zu ernähren. Gleich ihre erste Serie, die sie drehte, "Peyton Place" (u. a. mit Ryan O'Neal), war ein Erfolg und machte sie berühmt.
Mit 19 verliebt sie sich in Frank Sinatra. Sie hielten ihre Beziehung geheim. Seine Töchter waren älter als Mia, doch sie verstanden sich gut.
Bei einer Wohltätigkeits-Show zeigten sie sich das erste Mal gemeinsam. Und dann war nichts mehr wie vorher. Mia wünschte sich die frühere Zeit her, denn nun sah sie Frank kaum noch.

Die Trennung von Frank Sinatra kam überraschend für Mia Farrow. Sie drehte "Rosemaries Baby" mit Roman Polanski. Diese Drehzeit fiel in den Beginn eines anderen Projekts, in dem sie mit ihrem Mann spielen sollte. Er stellte sie vor die Wahl. Und plötzlich steht ein Anwalt mit Scheidungspapieren vor ihr.
Mia geht nach Indien, um zu meditieren. Sie versucht, sich selbst wiederzufinden. Nach ihrer Rückkehr trifft sie sich wieder mit Frank, doch sie kommt

zu der Einsicht, daß Frank und ich nicht für eine gemeinsame Zukunft planen sollten.

Im August 1968 waren sie dann geschieden. Sie lernt André Previn (Komponist, Pianist und Dirigent) kennen. Sie bekommen Zwillinge, zwei Jungen, von denen einer autistisch ist. Es ist 1970/71, über Autismus weiß kein Arzt etwas. So versucht Mia selbst alles, um zu ihrem Sohn durchzudringen.
Das Ehepaar adoptiert drei vietnamesische Mädchen aus Waisenhäusern. Für das dritte Mädchen musste Mia ein Jahr lang kämpfen.

Die Anzahl der Visa, die einer amerikanischen Familie zum Zwecke der Adoption zugebilligt wurden, waren auf zwei begrenzt.

Doch sie versuchte alles, bis schließlich der Kongress eine Gesetzesänderung durchführte.
Mia und André leben sich auseinander. Für den Film "Hurricane" (der mir persönlich als einziger mit ihr in Erinnerung ist) reist sie mit ihren Kindern nach Bora Bora in die Südsee. Wo man bei Sternenlicht lesen kann. Hier vertieft sie sich in die Bücher von Dostojevskij.
Das Paar trennt sich.

Den letzten größten Raum ihrer Erinnerungen nimmt die Beziehung zu Woody Allen ein. Und mir ist nun auch wieder richtig bewusst geworden, warum ich Woody Allen so unsympathisch finde. So genial seine Filme vielleicht sein mögen, ich kann es nicht beurteilen, als Mensch ist er ein Krüppel.
Vielleicht erinnert ihr euch: In den 90er-Jahren gab es Schlagzeilen, wonach er mit einer der Adoptivtöchter Mias eine sexuelle Beziehung hatte. Das kam mir erst jetzt wieder richtig in Erinnerung. Wie krankhaft seine Beziehung zu einigen ihrer Kindern aber wirklich war, habe ich erst aus diesem Buch erfahren. Und nur, um die Kinder zu schützen, ist der Mann ohne Strafe davongekommen.

Sonntag, 25. August 2013

Stefanie Zweig: Neubeginn in der Rothschildallee

"Unser erster Sonntag daheim", sagte Betsy Sternberg.
Was ihr dieser Satz bedeutet, mag nur wissen, wer die ersten drei Bücher der "Rothschildallee" gelesen hat.
Das Ehepaar Betsy und Johann Isidor Sternberg haben die Kaiserzeit erlebt, den Ersten Weltkrieg, in dem sie nicht nur ihren Sohn Otto verloren haben, sondern Johann Isidor auch seine Illusionen darüber, dass sie als Juden in Deutschland anerkannt sind. Und dann der Zweite Weltkrieg, als die Familie auseinandergerissen wurde. Und nun die Nachkriegszeit.
Sie sind nicht alle wieder beisammen. Da sind Betsy, die Theresienstadt überlebt hat (ihr Mann, eine Tochter und einen Enkelsohn haben es nicht geschafft), Anna und ihre Familie, Fanny und ihr Vater. Ein Lebenszeichen haben sie auch schon von Alice aus Südafrika erhalten.
Und nun verleben sie den ersten Sonntag in der alten Wohnung in ihrer Rothschildallee Nr. 9.
Am 20. Juni 1948 wurde die Deutsche Mark eingeführt und es gab wieder vieles zu kaufen. Zumindest für die, die Arbeit und Geld hatten.
Aus heiterem Himmel schneien Erwin, Clara und Claudette in die Rothschildallee, die noch rechtzeitig vor den Nazis nach Palästina hatten fliehen können.
Fritz der die letzte Zeit als Richter in Frankfurt tätig war, lässt sich nun als Rechtsanwalt nieder. Und Fanny, die in der Schule so unglücklich ist, darf von dort abgehen und beim Vater arbeiten.
Auch Erwin findet Arbeit. Im Amerikahaus wird er stellvertretender Büchereileiter. Und auch die Liebe hält Einzug in die Rothschildallee. Fritz und Clara hat es erwischt.
Eines Tages stolpert Erwin über einen Zeitungsartikel. Darin geht es um Hausangestellte, die in den 30er-Jahren so lange wie möglich bei den jüdischen Familien in Stellung geblieben sind. Dieser Artikel führt in ein städtisches Altersheim in Frankfurt. Und Erwin erkannte auf dem kleinen undeutlichen Bild sofort seine Josepha. Köchin, nein, mehr noch, Familienmitglied der Sternbergs.
Und so verläuft die Zeit weiter. Theodor Heuss wird Bundespräsident, Adenauer durch seine eigene Stimme Bundeskanzler.
Fritz hat die Sitte von Johann Isidor übernommen, an Rosch haschanah zum Gottesdienst in die Synagoge im Baumweg zu gehen und einen Fremden mitzubringen, der den Tag nicht in einer jüdischen Familie verbringen kann.
Hans aus Montevideo war in der Stadt, um seine Entschädigungsansprüche anzumelden. Aus folgenden Briefen an seine Eltern erfahren wir, dass er wohl öfter bei der Familie Sternberg zu Gast ist...

Den Rest des Buches werde ich jetzt lesen, ohne darüber zu berichten. Für etwaige Leser möchte ich nicht alles vorwegnehmen. Nur so viel: Stefanie Zweig hat uns eine wundervolle Familiengeschichte geschenkt.

Samstag, 24. August 2013

Gabriella Engelmann: Inselsommer

Inhalt:
Die Galeristin Paula steht zwischen zwei Männern. Obwohl sie mit Patrick eigentlich glücklich verheiratet ist, hat sie sich Hals über Kopf in den attraktiven Vincent verliebt.
Total durcheinander nimmt sie die Einladung von Bea und Larissa an und reist nach Sylt um Abstand zu gewinnen. In aller Ruhe will sie darüber nachdenken, wie ihr Leben weitergehen soll.

Meine Meinung:

Obwohl es schon einige Zeit her ist, dass ich den Vorgängerroman "Inselzauber" gelesen habe, war sofort wieder alles präsent. Ich begann mit "Inselsommer" und hatte das Gefühl, auf alte Freunde zu treffen und zur Familie zu gehören. Ein gutes Zeichen dafür, wie lieb ich die Protagonisten damals schon gewonnen habe.
Der lockere, flüssige und bildhafte Schreibstil bringt einem Sylt, die Strandkörbe, die Lokalitäten, die Häuser so nahe, man möchte auf der Stelle selber dorthin fahren und alle Schauplätze aufsuchen. Schade, dass es in meiner Nähe kein Büchernest gibt, dort wäre ich bestimmt Stammgast.
Die Geschichte ist im Nu gelesen, da sie aus lauter kurzen Kapiteln besteht, die einen förmlich ans Buch fesseln, man mag noch eines und noch eines lesen und schwupps ist man am Ende angekommen.
Einerseits war ich traurig, da das Buch zu Ende ist, aber andererseits war ich sehr glücklich, denn die Geschichte endete genauso, wie ich es mir gewünscht habe.

Stefanie Zweig: Heimkehr in die Rothschildallee

19. Oktober 1941 - In der Großmarkthalle in Frankfurt werden Juden zusammengetrieben.

Keiner wusste, wohin die Reise ging. Es gab täglich neue Gerüchte, die sich alle widersprachen und die die Menschen nicht glaubten, weil ihnen das Unglaubliche noch nicht begegnet war, und doch spürte ein jeder, dass es von der Großmarkthalle aus keine Rückkehr mehr geben würde. Frankfurt, die heiß geliebte Vaterstadt, hatte das letzte Band zu seinen Juden zerschnitten, hatte sie endgültig aus der Gemeinschaft seiner Bürger gestoßen und sie für vogelfrei erklärt.

Beim Lesen der folgenden Seiten wird mir immer beklommener zumute. Zu was sind Menschen fähig, wenn man ihnen die Macht über andere gibt. Wie kommt es, dass sie sich in Bestien verwandeln können, denen nichts mehr heilig ist. Wo war Gott, warum hat er weggeschaut? Wie konnte er so etwas zulassen?!
Auch Mitglieder der Familie Sternberg hat es erwischt. Unter den zusammengetriebenen Juden waren auch Betsy und Johann Isidor, die Tochter Victoria, die sich geweigert hatte, mit den Kindern zu ihrem Mann in die Niederlande zu gehen, und die Enkel Fanny und Salo.
Anna, Johann Isidors uneheliche Tochter, schwanger im 7. Monat, weiß, dass wieder ein Transport bevorsteht. Ihr Mann Hans Dietz hat erfahren, dass es wahrscheinlich die Alten und Kinder trifft.
Und Anna gelang ein Plan, den sie sich fest vorgenommen hat: Ihr gelang es, Fanny vor dem Transport zu retten.
So lebt Fanny nun bei der Familie Dietz. Gemeinsam überleben sie die Bombennächte.
Und dann war der Krieg vorbei.
Betsy hat Theresienstadt überlebt, dabei aber Mann, Tochter und Enkelsohn verloren. In einem amerikanischen Armeebus geht es zurück nach Frankfurt.
Doch was für Gedanken schwirren ihr im Kopf herum während dieser Busfahrt. Bilder der Erinnerung einer schrecklichen Zeit. Aber:

Mach die Augen zu, Betsy. Nicht mehr denken, nicht zurückschauen, auf nichts mehr hoffen, bloß am Leben bleiben. Das hast du deinem Mann versprochen. Wer Kinder hat, darf nicht aufgeben. Aufgeben ist Sünde.

Menschen, wie Frau Schmand, deren Mann ein gefürchteter Blockwart gewesen war, haben sich den Frieden ganz anders vorgestellt:

Seit Deutschlands finaler Niederlage hatte sie dreizehn Pfund an Gewicht, den Glauben an die Gerechtigkeit und große Teile ihres Gedächtnisses verloren.

Das Ehepaar Dietz und Anna hoffen nun auf Lebenszeichen von anderen Familienmitgliedern.
Es gibt keine Lebensmittel mehr, dafür neue Witze:

Ab sofort gibt es Henkersmahlzeiten nur noch auf Lebensmittelkarten.

Irgendwann gibt es das erste Theaterstück, "Frankfurt soll lewe". Fanny bekommt eine Karte geschenkt und erlebt ihren ersten Theaterbesuch, der für sie entsetzlich war. Sie hörte nämlich, während sich zwei alte schwerhörige Frauen lautstark unterhielten, den Namen Sternberg. Sie nahm all ihren Mut zusammen, einen fremden Menschen anzusprechen und fragte nach der Adresse.

Es sticht einem ins Herz, wenn man liest, dass sich jüdische Menschen über nichts mehr auf Anhieb freuen konnten. Immer, wenn etwas Gutes geschieht, überkommen sie zuerst schreckliche Bilder. Erst dann kommt die Freude durch.

Fanny und Anna finden Betsy im ehemaligen jüdischen Krankenhaus. Auf Bitten der kleinen Familie zieht Betsy zu ihnen. Sie findet auch die jüdische Gemeinde, bei der sie ihre Enkelin Fanny anmelden kann.
Und dann, am 10. März 1946 geschah noch ein Wunder. Von Fannys Vater Fritz kam ein Paket. Und kurze Zeit später stand er selbst vor der Tür.
Hans bekam wieder Arbeit als Drucker. Die "Frankfurter Neue Presse" erschien allerdings wegen Papiermangels nur zweimal wöchentlich. So hatte er Zeit, die Familie noch auf dem Schwarzmarkt zu versorgen.
Fanny und ihr Vater kamen sich nur zaghaft näher:

Als sie ihren Vater wiederfand, fehlten ihr die Worte, um zu sagen, was sie fühlte. Auch Fritz scheute sich, von Courage, Segen und Seligkeit zu sprechen. Im Moment der Überwältigung vermochten Vater und Tochter nur, sich anzuschauen und einander zaghaft zu berühren. Fanden ihre Hände zueinander, ahnten sie, was die Sorglosen und Zungenflinken meinen, wenn sie von Glück reden; sie jedoch fürchteten sich, das Wort auszusprechen.

Zum Schluss des 3. Teils gibt es noch eine wunderbare Überraschung. Alice, die mit ihrem Mann und inzwischen vier Kindern in Südafrika lebt, hat die Familie in Frankfurt gefunden, ein Paket geschickt und ihren Besuch angekündigt.
Und als wenn das nicht schon Wunder genug wären, kann Fritz Betsy noch eine wunderbare Neuigkeit überbringen: Sie bekommt die Wohnung in der Rothschildallee Nr. 9 zurück.