Ich wollte das Buch ja nicht kaufen. Nach Zeitungsberichten gibt es diesen gut aussehenden Schriftsteller nämlich gar nicht. Die Kurzbiografie im Buch ist ein Fake. Geschrieben hat das Buch die Lektorin Sophie Scherrer.
Nachdem nun aber einige Lesefreundinnen für das Buch geschwärmt haben, musste ich es einfach lesen. Noch dazu, wo es um mein Lieblingsgenre geht.
Da ist Aurélie, die nach einer glücklichen Zeit von ihrem Freund über Nacht verlassen wird. Nachdem sie nach einem stundenlangen Spaziergang durch Paris in einem kleinen Buchladen landet, findet sie ein Buch mit dem Titel "Das Lächeln der Frauen". Oder hat das Buch sie gefunden? Ich möchte es fast glauben. Sie hat die Nacht durch gelesen und war so begeistert von der Geschichte, in dem ihr Café vorkommt und eine junge Frau mit einem Kleid, genau wie sie auch eines hat.
Nun möchte sie unbedingt den Schriftsteller kennenlernen oder ihm zumindest mitteilen, wie glücklich sein Buch sie gemacht hat.
Dass ein Schriftsteller unter einem Pseudonym schreibt, ist ja in Ordnung. Aber für dieses Pseudonym dann auch noch eine Biografie zu schreiben, da finde ich mich dann doch verschaukelt.
Aber ein bisschen verzeihe ich Frau Scherrer. Ihre Geschichte ist nämlich eine wunderschöne Liebesgeschichte, die mir einige sehr schöne Lesestunden bereitet hat. Wenn es auch eine, manche würden sagen, Happy-end-Schnulze ist, ich brauche so etwas ab und zu. Und wenn es dann noch um ein Buch geht, und ein Schriftsteller und Verlag darin vorkommen, bin ich happy.
Dass es in diesem Verlag dann auch nicht mit rechten Dingen zugeht, lies mich dann über Nicolas Barreau als Autoren schmunzeln.
Andere Bücher von ihr werde ich mir allerdings nicht mehr kaufen.