Montag, 23. Dezember 2013

Anne Perry: Dunkler Grund

Hester Latterly ist mit dem Zug auf dem Weg nach Edinburgh (Schottland). Dort übernachtet sie bei der Familie Farraline und soll am nächsten Morgen die herzkranke Mrs. Farraline mit dem Zug nach London begleiten. Es klappt auch alles gut. Die Frauen sind sich sympathisch und unterhalten sich äußerst gut während der Fahrt. Spät, nachdem Ester der alten Dame noch ihre Medizin gegeben hat, machen sie es sich für die Nacht gemütlich. Als Hester morgens wach wird und Mrs. Farraline wecken will, muss sie zu ihrem Schrecken feststellen, dass diese tot ist. Sie benachrichtigt den Schaffner, der Fall wird vom Zugbegleiter aufgenommen. Nachdem Hester den verschiedensten Behörden Auskunft erteilt hat, wie der Abend verlaufen war, machte sie sich auf den Weg zu Callandra Daviot, ihre Freundin, die ihr schon öfter Rat und Hilfe geboten hat. Als sie hier etwas in ihrer Reisetasche sucht, findet sie ein Schmuckstück von Mrs. Farraline. Und nun weiß sie, dass ihr Ärger ins Haus steht. Callandra meint sofort, sie solle sich mit Monk in Verbindung setzen... Und Monk schaltet sofort den Rechtsanwalt Rathbone ein, mit dem er schon öfter zusammengearbeitet hat. Trotz aller Beteuerungen, den Schmuck nicht gestohlen zu haben, kommt es zur Anklage gegen Hester. Und das Schlimmste: Die Gerichtsverhandlung findet in Schottland, nicht in England statt. Und in Schottland darf Rathbone sie nicht vertreten. Callandra findet zum Glück einen der erfolgreichsten schottischen Anwälte, der Hester auch in ihrem Sinne vertritt. Doch sie haben nichts Brauchbares, um eine Verteidigung aufzubauen. Monk muss also weiter ermitteln und findet tatsächlich so einige Familiengeheimnisse. Doch ob das am Ende alles für einen Freispruch reicht? Anne Perry führt uns diesmal nach Schottland, in eine Familie, die nach außen hin glücklich, erfolgreich und zufrieden scheint. Und die von den Mitmenschen geachtet wird. Und sie erzählt wieder so spannend, lässt uns von einem Verdächtigen zum anderen springen, dass man am Ende ganz verwirrt und überrascht ist, wie sich alles auflöst.