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Montag, 20. Mai 2013

Kajsa Ingemarsson: Es ist nie zu spät für alles

Eigentlich lese ich ja lieber Geschichten über Frauen aus der Vergangenheit, bei diesem hier war ich aber wohl ein bisschen neugierig, weil es eine nordische Autorin geschrieben hat.
Und tatsächlich habe ich innerhalb von drei Arbeitstagen fast 300 Seiten gelesen, was bei mir äußerst selten vorkommt.

Es geht in der Geschichte um Nina, Ellinor und Miriam, die mit ihrer jeweiligen Familie in einer idyllisch gelegenen Vorortsiedlung einer kleinen schwedischen Stadt leben.
Nina ist geschieden und lebt mit ihrem Sohn, Ellinor ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn zusammen und Miriam ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann zhusammen, die Kinder sind schon aus dem Haus.
Man kennt sich, grüßt sich täglich, wenn man sich begegnet, aber näheren Kontakt hat man nicht. Bis, ja, bis eines Tages eine Frau in das Nachbarhaus von Miriam einzieht, in dem vorher Miriams Freunde gewohnt haben. Und diese Frau ist etwas speziell. Gibt Grund zu Mutmaßungen und Vorstadtklatsch.
Nachdem die Frauen erst dachten, dass Janina, wie sich die Dame nennt, ein Bordell betreibt, stellt sich heraus, dass sie eine Kartenleserin ist.
Na ja, und die wird von den drei Frauen nun in Anspruch genommen. Wie Nina, die auf die Idee kam, meint, auch aus gutem Grund: Miriam wurde nämlich nach über 30-jähriger Ehe von ihrem Mann, der eher nach einem Pantoffelhelden ausschaut, wegen einer anderen Frau verlassen. Nina hat einen Mann kennengelernt, der allerdings verheiratet ist. Und Ellinor hat sich in einer Anwaltskanzlei beworben, weil sie unbedingt wieder arbeiten möchte. Allerdings weiß sie noch gar nicht, wohin dann mit ihrem Kind, weil sie das erst Monate nach Jobantritt in eine Kindergrippe geben kann.

Tja, ob die Karten da helfen können?