Gleich zu Beginn wird Monk in einen fiesen Fall verwickelt. Es geht um Vergewaltigung in der Familie. Anne Perry versteht es ja umwerfend gut, die Rolle der Frau in der damaligen Gesellschaft zu zeigen. Eine Frau, die von einem Familienmitglied vergewaltigt wird, kann sich nicht mal ihr Recht verschaffen. Es sei denn, sie akzeptiert, auf der Straße in der Gosse zu landen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn arbeiten war für die meisten nicht drin. Es arbeiteten zwar viele Frauen als Dienstmädchen, Wäscherinnen, Huren usw., aber eine Frau aus der höheren Gesellschaft? Ihr wurde nicht zugestanden, als Verkäuferin, Bankangestellte, geschweige denn Ärztin oder Ähnliches zu arbeiten.
Tja, was macht mann da nun mit seinem Wissen um den Täter?
Ob dies nun eine kleine Episode für Monk war oder ob dieser Fall mit dem eigentlichen, dem Tod einer Krankenschwester, zu tun hat?
Hester Latterly wird wieder zur Mithilfe herangeholt und sie wird ins Krankenhaus "eingeschleust", um zu beobachten und Monk evtl. Informationen zukommen zu lassen.
Besagte Schwester war eine Krim-Schwester und Hester Latterly kannte sie. Nicht sehr gut, aber sie wusste, was für eine kluge Frau sie war. Und wie sehr sie mehr sein wollte, als nur Schwester. Ist ihr das zum Verhängnis geworden?
Dieser vierte Monk-Krimi hat mir wieder sehr gefallen. Nur ein kleines Manko: Er endete einfach zu abrupt.