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Sonntag, 6. Oktober 2013

Micaela Jary: Das Bild der Erinnerung

Inhalt:
Beatrice Coleman möchte in der Galerie Bonhoff ein sehr wertvolles Bild veräußern. 
Doch das sonderbare Verhalten und die Eile der Kundin, das Bild so schnell wie möglich zu verkaufen, machen Anna skeptisch.
Bevor sie eine Expertise erstellt, möchte sie ganz sicher gehen, dass es sich bei dem Bild um keine Fälschung handelt.
Trotz vieler Anfeindungen gibt Anna nicht auf und entdeckt dabei, dass sie ebenfalls mit dieser Geschichte verbunden ist.

Meine Meinung: 
Die Geschichte wird in drei Zeitebenen erzählt. 1946, 1961 und 2010.
1946 erleben wir Berlin in der Nachkriegszeit. Diese Abschnitte haben mich am meisten bewegt, erschüttert und zu Tränen gerührt. Die Menschen standen vor dem Nichts und bauen voller Mut und Zuversicht ihr ganzes Leben wieder auf.
Aber auch die Recherchen von Anna 2010 konnten mich begeistern.
Geschickt setzt sie mit Hilfe von Oliver und Henry Richardson das Puzzle zusammen und kommt der Lösung Stück für Stück näher.

Der flüssige, leicht zu lesende Schreibstil hat mich von Anfang an gefesselt.
Die Autorin versteht es geschickt den Leser "hinzuhalten". Ich war mir jedenfalls bis zum Schluß nicht ganz sicher, wie die Geschichte ausgehen wird.
Das Ende konnte mich ebenfalls überzeugen, daher gebe ich der Geschichte 5 von 5 Punkten und empfehle sie gerne weiter.