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Sonntag, 26. August 2012

Ralf Isau: Die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz

"War der Buchhändler in ,Die unendliche Geschichte' nicht ein alter Mann?", wird sich so mancher fragen, der dieses Buch beginnt und erfährt, dass Karl Konrad Koreander (KKK) gerade mal in den Zwanzigern ist. Ja, dieses Buch ist die Vorgeschichte "Der unendlichen Geschichte". Wir erfahren, wie Karl zu dem Buchladen und der geheimen Bibliothek kommt und vor allem, wie er an das Buch mit dem kupferfarbenen Einband kommt, in das viel später Sebastian hineintaucht.
Karl bewirbt sich auf die Anzeige des Thaddäus Tillmann Trutz (TTT). Nach einer kurzen Überprüfung von seiten Trutz' bekommt Karl die geheime Bibliothek überschrieben, erhält eine Dokumentenmappe mit Papieren und Trutz verschwindet einfach.
Und Karl steht nun da. Mit einem Buchladen und einer geheimen Bibliothek. Im Jahre 1938, als die Braunhemden durch die Straßen marschieren und in Buchläden nach Büchern auf der schwarzen Liste suchen, um sie zu verbrennen.
Wir erfahren, was es mit der geheimen Bibliothek auf sich hat. Dort werden eben diese Bücher aufbewahrt und vor den Flammen gerettet.
Etwas stimmt aber noch nicht ganz, etwas ganz wichtiges fehlt noch auf den Dokumenten. Ort und Unterschrift auf der Legitimation. Innerhalb von sieben Tagen muss Karl diese Unterschrift von Trutz besorgen, um nicht nur vorübergehender Geschäftsführer des Buchladens zu bleiben.
So macht er sich auf die Suche nach Thaddäus Tillmann Trutz und gerät dabei in ein Abenteuer, das er nicht für möglich gehalten hat.

Ich liebe diese Geschichte. Ich habe lange kein Buch gelesen, das mich so in seinen Bann gezogen hat, das mich so mitfiebern ließ. Die Hauptfiguren bis zu den kleinsten Nebenfiguren sind so liebevoll beschrieben, dass sie einem sogleich ans Herz wachsen.
Ralf Isau hat mich auf eine wundervolle Reise mitgenommen, wofür ich ihm sehr dankbar bin.