Mary lebt mit den Eltern in Indien. Allerdings wird sie von denen überhaupt nicht beachtet. Kinderliebe oder Fürsorge erlebt sie von ihnen nicht. Hauspersonal kümmert sich um sie, besonders ein Kindermädchen. Von diesen Menschen wird sie allerdings verzogen. Eines Tages herrscht völliges Chaos. Um Mary herum ist alles ruhig. Als sie von einem Mann in Uniform gefunden wird, ist sie die einzig Übriggebliebene auf dem Anwesen. Die Eltern sind an Cholera gestorben, wer noch nicht tot war, ist geflüchtet.
Und so kommt sie nach England auf das Schloss ihres Onkels, der als sonderbar galt.
Und nicht nur das. Mary kann anfangs gar nicht glauben, wie das Hauspersonal mit ihr spricht. Besonders das Hausmädchen Martha, die von ihr sogar verlangt, dass sie sich alleine anziehen soll. Und die es wagt, ihr zu widersprechen, wenn sie ihr Befehle erteilen will.
Da es im Haus nichts zum Spielen gibt, bleibt Mary nichts anderes übrig, als nach draußen zu gehen. Und so erkundet sie die nächste Umgebung. Besonders die Gärten, derer vieler es hier gibt. Sie lernt den alten Gärtner Ben Weatherstaff kennen, der genauso grummelig ist wie Mary. Aber so langsam, mit der Zeit, freunden sie sich fast an.
Eines Tages findet Mary den Garten, den schon zehn Jahre niemand mehr betreten haben soll. Und nun ändert sich ihr Leben vollends.