Wie schon beim "verborgenen Garten" war ich auch hier sofort in der Geschichte drin. So etwas passiert mir ja nicht oft bei Büchern. Und beim Lesen habe ich immer an "Die dreizehnte Geschichte" denken müssen. Aber da ich das ja so wunderschön finde, machte mir das nichts aus.
Hannah, Emmeline und David leben auf Riverton Manor. Hannah und Emmeline sind grundverschieden. Während sich Emmeline ganz dem Willen ihres Vaters unterordnet, beklagt Hannah, dass sie nicht zur Schule darf. Und sie echauffiert sich darüber, dass Gott Weiblein und Männlein mit zweierlei Maß bestraft. Sie nennt sich eine Sufragette.
Grace hat damals schon die Dorfschule besucht und wollte so gerne Lehrerin werden. Doch ihre Mutter schlug ihr den Wunsch ab. So wurde sie Dienstmädchen auf dem Gut Riverton Manor.
Trotz des leichten Einstiegs in die Geschichte packte sie mich nicht. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch geschraubt.
So richtig was passieren tat auch nichts, es plätscherte so dahin. Vom Klappentext her habe ich eine andere Geschichte erwartet.
Kate Norton hat einige Stränge begonnen, die sie ruhig hätte weiter verfolgen können. Mir kommt vieles nur angefangen und nicht richtig beendet vor. Können tut sie das, das hat sie im "verborgenen Garten" bewiesen.
Auf den letzten 100 Seiten, da wurde es noch richtig abenteuerlich. Aber für ein gutes Buch ist das einfach zu wenig.