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Samstag, 28. August 2021

Katharina Kramer: Die Sprache des Lichts

Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. (1.Mose 1,1-2,4)

Diese Sätze der biblischen Schöpfungsgeschichte sind den meisten Menschen bekannt. Nur die wenigsten sehen jedoch die linguistische Bedeutung, die in diesen Worten steckt: Gott spricht, und einmal ausgesprochen, ist das, was er gesagt hat, existent. Gottes Sprache eröffnet also ungeahnte Möglichkeiten. Allein schon die Konsequenz des Satzes "Es werde Gold." bietet einen ungeheuren Anreiz, die Sprache der Schöpfung zu erlernen - vorausgesetzt, dass sich in Erfahrung bringen lässt, aus welchem Vokabular und Regelwerk diese göttliche Sprache besteht. 

In Katharina Kramers historischem Roman "Die Sprache des Lichts" geht es um die Suche nach dem Buch Soyga, das die Sprache der Schöpfung in codierter Form enthalten soll. Dabei führt uns die Handlung zum Ende des 16. Jahrhunderts. Die unterschiedlichsten Protagonisten durchqueren dabei Europa, angefangen in den französischen Pyrenäen und dem Osten Deutschlands. Die Protagonisten haben unterschiedliche Nationalitäten und kommen aus den unterschiedlichsten Berufen, allen voran:
Quelle: Droemer Knaur
die französische Spionin und Übersetzerin Margarète Labé, 
der deutsche Jacob Greve, Lehrer, Kryptologe und Sprachgenie
der englische Edward Kelley, Alchemist und Betrüger
der englische John Dee, Wissenschaftler

Das Interessante an den Protagonisten dieses Romans ist die Zusammensetzung aus fiktiven und non-fiktiven Figuren. Einige der fiktiven Charaktere sind historischen Personen entlehnt. So sind die Engländer Kelley und Dee reale Figuren; die Figur der Spionin Margarète vereint in sich eine Übersetzerin der damaligen Zeit (Margaret Tyler) sowie eine Lyrikerin (Louise Labé); Jacob Greve hingegen ist eine rein fiktive Figur. 

Die Protagonisten agieren zunächst in eigenen Handlungssträngen losgelöst voneinander, erst nach und nach verbinden sich diese Handlungsstränge.

"Die Sprache des Lichts" ist nicht nur ein Roman, der sich mit der Suche nach der göttlichen Sprache befasst. Die Jagd nach dieser einzigartigen und legendären Sprache findet vor dem Hintergrund der Religionskriege der damaligen Zeit zwischen Katholizismus und Protestantismus statt. Im Hintergrund agierten die Geheimdienste der beteiligten Nationen. Die Kommunikationsmöglichkeiten dieser Geheimdienste waren sehr reduziert, so dass die Kryptologie eine sehr große Rolle spielte. 
"Das Buch war handgeschrieben. Auf den ersten Seiten gab es viele astrologische Zeichnungen, manche prachtvoll, in glitzernden roten, grünen und blauen Farben. Dann folgten Beschwörungsformeln und Listen von Engeln, Luft-, Erd-, Feuer- und Wassergeistern. Über, neben oder unter den Formeln und Listen standen zahlreiche Wörter, die, wie in vielen magischen Büchern, rückwärts zu lesen waren: Supal stand für Lapus, der Stein; Retap retson für Pater noster."
In diesem Roman geht es also um Sprache und ihren Facettenreichtum, den Katharina Kramer sehr kurzweilig demonstriert. 
Was mir neben der interessanten Thematik dieses Romans ausgesprochen gut gefallen hat, sind die Erklärungen der Autorin zu den geschichtlichen Hintergründen ihrer Geschichte. So finden sich am Ende des Buches zu den meisten der Kapitel  Erläuterungen zu der Handlung oder zu einzelnen Figuren. 

Mein Fazit:
Ein kurzweiliger und hochinteressanter historischer Roman, der durch seine lebhafte Handlung besticht sowie durch die Mischung aus fiktiven und non-fiktiven Charakteren. Der Facettenreichtum von Sprache wird in einen historischen Kontext gebunden und macht aus diesem Roman einen spannenden und lehrreichen Geschichtsunterricht.

© Renie


Sonntag, 22. August 2021

Kate Grenville: Ein Raum aus Blättern

Mr. und Mrs. John Macarthur wanderten 1788 von England nach Australien aus. John war ein britischer Offizier, der dem Ruf der Krone folgte und seinen Dienst in der frisch errichteten Strafkolonie New South Wales antrat. Über die Jahre machte John Karriere als Soldat, Politiker und Unternehmer. Er gilt heute in Australien als Begründer der Schafzucht. 

Von Mrs. John Macarthur, die ihren John als Elizabeth Veale kennenlernte, ist nicht viel bekannt. Was für eine Frau Elizabeth war oder hätte gewesen sein können, erzählt der Roman "Ein Raum aus Blättern" der australischen Autorin Kate Grenville.
Dabei lässt sie Elizabeth ihre eigene Geschichte erzählen. Mit Anfang 80 blickt diese auf ihr Leben zurück: einer Kindheit in Südengland, die Heirat mit John als sie 21 war, die 6 Monate dauernde Seereise nach Australien und ihre Anfänge auf dem, zur damaligen Zeit noch unerschlossenen Kontinent.

Frau sein in Großbritannien zur Zeit von Jane Austen war alles andere als romantisch. Keine Gleichberechtigung, keine politische Mitbestimmung, kein Recht auf Bildung, auf Arbeit oder eigenen Besitz. Stattdessen war Frau jedoch der Besitz des eigenen Ehemannes. Und ein Ehemann musste her, denn ohne diesen konnte Frau kaum überleben. Häufig musste Frau den Mann nehmen, der zu kriegen war. Und das war nicht immer ein Glücksgriff.
Quelle: Nagel und Kimche
"Überrascht war ich über das Ausmaß meines Zorns. Zorn auf Mr. Macarthur natürlich, aber auch auf die grausame Maschinerie aus generationenalten Gesetzen, Glaubenslehren und Gepflogenheiten, die eine Frau der Möglichkeiten raubte, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen."
Pech hatte auch Elizabeth, die ihren John, der sich in dieser Geschichte als skrupelloses und selbstherrliches Ekelpaket erweist, sicherlich nicht aus Liebe geheiratet hat, sich von ihm nach Australien verfrachten lassen musste und verpflichtet war, für Johns Wohlergehen zu sorgen - in jeder Hinsicht. Als Gattin eines britischen Offiziers sorgte sie dafür, dass das gepflegte gesellschaftliche Leben Fortbestand hatte - was merkwürdig erschien, denn der Versorgungsnachschub aus der britischen Heimat war mehr als dürftig und ein 5-o'clock-Tea inmitten der Wildnis erschien eher deplatziert. Da jedoch von einer Mrs. John Macarthur die Einhaltung der englischen Etikette erwartet wurde, hat sie diesen Anspruch auch erfüllt. Sie hatte ja sonst nichts zu tun, anfangs zumindest. Später widmete sie sich der Schafzucht, die eigentlich die Aufgabe ihres Mannes gewesen wäre. Aber das musste in der Öffentlichkeit ja keiner wissen.

Kate Grenvilles Geschichte über Elizabeth Macarthur ist unglaublich spannend und ereignisreich. Als Leser wird man vom Schicksal dieser Frau vereinnahmt. Rückblickend war es für sie sicherlich kein schlechtes Leben, denn mit den Jahren gelang es ihr, sich mit den Gegebenheiten zu arrangieren und das Beste für sich herauszuholen. Dennoch sind die Bedingungen, unter denen sie ihr Leben geführt hat, unvorstellbar. Das Festhalten an gesellschaftlichen Traditionen und Etikette mutete fast schon absurd an. Das Leben an der Seite eines skrupellosen Soziopathen schien aussichtslos.
Wie wohltuend ist da die Entwicklung des Charakters Elizabeth, die lernt, mit den Befindlichkeiten ihres Mannes umzugehen. Genauso wie sie lernt, das Land zu lieben, dem sie anfangs mit soviel Widerwillen und Ablehnung begegnet ist. Australien wird ihre Heimat.
"Ich will mich in diesem Bericht nicht besser machen, als ich es war. Ich musste mich mit diesem Ehemann abfinden und war feige genug, die Früchte seiner Schurkerei zu genießen."
Ich möchte gern glauben, dass die Geschichte der Elizabeth Macarthur tatsächlich so passiert ist. 

Doch genau das ist der springende Punkt in diesem Buch. Man glaubt, was man glauben will bzw. das, was Elizabeth, als Erzählerin dieser Geschichte, den Leser glauben machen will. In diesem Fall hat Kate Grenville mit "Ein Raum aus Blättern" einen "spielerischen Tanz der Möglichkeiten zwischen dem Realen und Erfundenen" aufgeführt. Mit Hilfe von Informationen, die sie den Biografien über die Macarthurs sowie Schriftstücken von damaligen Zeitzeugen entnommen hat, schreibt sie eine eigene Geschichte über Elizabeth, die so lebensecht wirkt, dass der Leser darin die Biografie einer heroischen Frau sehen will, die sich gegen die "Knechtschaft" ihres Mannes so gut es ging zur Wehr setzte und ihren eigenen Weg gegangen ist. Der Leser glaubt, was er glauben will, ungeachtet der Möglichkeit, dass Elizabeth in Wirklichkeit ein anderer Mensch hätte sein können.

Mein Fazit:
Ein außergewöhnlicher Roman, der mit dem Leser spielt. Das, was sich Kate Grenville vorgenommen hat, nämlich einen Roman zu schreiben, der die "Macht der Geschichte" demonstriert, hat sie großartig umgesetzt. Ich bin ihr auf den Leim gegangen, habe die Protagonistin zunächst gesehen, wie ich sie sehen sollte bzw. wollte. Der Ausspruch von Elizabeth Macarthur, der den Roman eröffnet und in einer Anmerkung der Autorin beendet
"Glaubt nicht zu geschwind!"
sagt alles aus.

Leseempfehlung!

© Renie

Dienstag, 17. August 2021

Donal Ryan: Die Stille des Meeres

Der irische Autor Donal Ryan erzählt in seinem Roman "Die Stille des Meeres" die Geschichten von drei Menschen, die auf den ersten, zweiten und auch dritten Blick keinerlei Verbindung zueinander haben. 

Das Buch besteht aus 4 Abschnitten, wovon jeder die Geschichte eines dieser Protagonisten behandelt. Diese Abschnitte können losgelöst voneinander gelesen werden, was dieses Buch scheinbar zu einem Episodenroman macht.
Zunächst erzählt Donal Ryan die Geschichte eines syrischen Arztes und dessen Familie sowie des Dramas, das diesen Menschen während der Flucht aus ihrer  Heimat nach Europa widerfährt.

Im nächsten Abschnitt geht es um einen jungen Iren, Anfang 20, der noch nicht viel in seinem Leben erreicht hat. Er jobbt in einem Pflegeheim für Senioren, lebt noch zuhause, zusammen mit seiner Mutter und dem Großvater. Er träumt von einer besseren Zukunft. Doch leider fehlt ihm der Antrieb, seinem bisherigen Leben eine Wendung zu geben.

Im dritten Abschnitt beichtet ein irischer Krimineller seine Lebensgeschichte.

Quelle: Diogenes
Jede dieser Geschichten ist für sich genommen einzigartig und lässt keine Verbindung zwischen den einzelnen Charakteren erahnen. Doch mit dem 4. und letzten Abschnitt dieses Romans sorgt Donal Ryan für Auflösung und demonstriert dabei seine schriftstellerische Kunstfertigkeit. 

Die Verbindungen zwischen den einzelnen Figuren wirken sehr konstruiert. Doch gerade das hat mir gefallen. Denn der Autor hat Zusammenhänge hergestellt, auf die ich niemals gekommen wäre, weil mir einfach die Fantasie fehlt, die Donal Ryan mit seiner konstruierten, aber bemerkenswerten Auflösung beweist. Jeder der Figuren in diesem Roman - sowohl Protagonisten als auch Nebendarsteller - bekommen in diesem Roman ihren Platz zugewiesen und machen ihn somit zu einem großen Ganzen.
Diese Kunstfertigkeit des irischen Autors hat mich beeindruckt. 

Womit er mich allerdings abgehängt hat, ist das Verständnis für Motiv und Botschaft dieses Romans. Ich kann nur rätseln, was der Autor dem Leser mit auf den Weg geben möchte, sehe schlimmstenfalls Ansätze, die diesen Roman in die Richtung derjenigen Bücher rücken, die den Leser mit Coelho-tisch sinnhaften Lebensweisheiten versorgen. 

Doch weg mit diesen abschätzigen Gedanken, denn in diesem Fall kümmert mich die Botschaft des Buches nicht die Bohne! Ich muss lügen, wenn ich behaupte, dass ich diesen Roman nicht genossen habe. Tatsächlich haben mich die fantasievolle und unvorhersehbare Konstruktion dieses Buches dermaßen verblüfft, dass für mich  Botschaft und Motivation des Autors am Ende völlig nebensächlich sind. 

Schreiben kann er, der Mr. Ryan! Bisher konnte er mich immer wieder mit seinen Büchern überraschen und begeistern - allen voran "Die Lieben der Melody Shee". Sein aktueller Roman "Die Stille des Meeres" ist für mich eine weitere Überraschung.

Leseempfehlung!

© Renie






Donnerstag, 12. August 2021

Annalena McAfee: Blütenschatten

"'Eve Laing verleiht uns durch ihre akribische Beobachtung und unübertroffene Kompetenz die Gabe des Sehens, so dass wir die Welt betrachten, als wäre es das erste Mal. Ihre botanischen Reflexionen umfassen das gesamte Spektrum der Sinne, sie sind ein herrlicher, farbenprächtiger Tribut an die Natur in ihrer ganzen komplexen, unendlichen Vielfalt. Das ist nicht Kunst, die das Leben kopiert, sondern das Leben selbst.'"

Eve Laing macht Kunst, die zu schön ist, um wahr zu sein. Die fiktive Künstlerin ist die Protagonistin des Romans "Blütenschatten" von Annalena Mcafee.

Und wie ein Schatten streift Eve in diesem Roman durch London und verliert sich dabei in Erinnerungen an die letzten Monate, als zunächst ihr Leben noch in Ordnung schien: Erfolgreiche Künstlerin, Anfang 60, die sich in der Malerei und künstlerischen Installation von Blumen verwirklicht, langjährige Ehefrau eines weltweit erfolgreichen Architekten, Mutter einer Tochter. Mittlerweile ist sie sogar Großmutter eines Enkels. 

Jeder andere würde meinen, dass das Leben es bisher gut mit ihr gemeint hat. Doch Eve ist nicht jeder Andere. Sie, die als Künstlerin sehr erfolgreich ist, hat im privaten Bereich weniger Erfolg. Als Mutter hat sie versagt, als Ehefrau hat sie lediglich eine Rolle gespielt. Ihre langjährige Ehe mit Kristof ist zu einer Beziehung aus Gewohnheit geworden. Die Eheleute haben sich mit ihrem langweiligen Miteinander arrangiert. Jeder führt sein eigenes Leben, ohne sich für den anderen zu interessieren. Berührungspunkte bilden nur der gemeinsame Haushalt sowie gesellschaftliche Verpflichtungen. Eve fühlt sich als Frau nicht mehr von ihrem Mann beachtet. Sie stürzt sich in die Arbeit. Das Werk, an dem sie gerade arbeitet, soll die Krone ihres bisherigen Schaffens werden. Als bekannte Künstlerin kann sie sich auf die helfenden Hände vieler fleißiger Mitarbeiter verlassen. Einer davon ist Luka, nur halb so alt wie sie, der ihr aber diejenige Beachtung schenkt, die der Ehemann ihr verwehrt. Und Eve macht den entscheidenden Schritt, der ihrem bisherigen Leben eine Wende geben wird. 

Quelle: Diogenes
"Sie wollte eine Spur hinterlassen und künftigen Generationen ein Gefühl für die zunehmend zerbrechliche Welt von heute vermitteln. Falls es überhaupt zukünftige Generationen geben sollte. Ihre Befürchtung, die Befürchtung aller Künstler ist, dass sie ungeachtet der Anstrengungen, die sie für ihre Mission und die monumentale Natur ihrer Werke aufwenden, niemanden interessieren."

In diesem Roman dreht sich alles um Eve. Meiner bisherigen Beschreibung nach zu urteilen, könnte man in Eve eine Protagonistin sehen, die den Mut hat, ihr Leben zu ändern und somit zu neuem Selbstbewusstsein kommt. Dem ist jedoch nicht so. Denn Eve ist eine Anti-Heldin. Sie liebt nur einen Menschen, und das ist sie selbst. Sie hat sich schon immer selbst in den Mittelpunkt gestellt und geht über Leichen, um sich diesen Platz zu bewahren. Das haben auch Mitstreiterinnen aus Eves jungen Jahren und künstlerischen Anfängen zu spüren bekommen. Sie besitzt keinerlei Einfühlungsvermögen für die Empfindungen anderer Menschen. Schlimmer noch, sie blickt voller Verachtung auf ihre Mitmenschen. Gerade diejenigen, die erfolgreicher sein könnten als sie, können vor Eve nicht bestehen. Die Künstlerin lebt Neid und Missgunst in seiner intensivsten Form. 

Durch ihr mangelndes Einfühlungsvermögen, fehlt ihr auch Menschenkenntnis, so dass sie in anderen Menschen nur das sieht, was sie sehen möchte und sich somit ihre eigene Wirklichkeit schafft, dessen ewiges Zentrum sie und ihre Kunst sind.

"Eve hatte schon immer Mühe gehabt, Menschen zu durchschauen, und deshalb überraschte die Kluft zwischen geäußerter Absicht und tatsächlichem Handeln sie unablässig aufs Neue."

Blütenschatten ist ein Buch, in dem sich alles um Kunst, und zeitgenössischer Kunst im Besonderen, dreht. Die Sprache dieses Romans ist von Bezügen zu Künstlern und ihren Werken durchzogen, genauso wie der Schaffensprozess von Eves letztem großen Kunstwerk im Detail beschrieben wird. Man blickt der Künstlerin dabei förmlich über die Schulter und verliert sich in der schwelgerischen Farbenpracht, die die Autorin Annalena McAfee beschreibt. Gleichzeitig nimmt sich die Autorin den Kunstbetrieb vor. Mit einem bissigen Humor macht sie sich über die Dekadenz und Abgehobenheit der Szene lustig. Das macht Spaß und man wundert sich, woher die Autorin ihre Kenntnisse hat. 

Fazit:

Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, in diesen Roman hineinzukommen. Diese schwellgerische und künstlerisch eingefärbte Sprache hat mich zunächst überfordert. Doch im Verlauf des Romans habe ich diese Detailliebe als stimmig zu diesem Künstlerroman wahrgenommen. Im Verlauf der Handlung entwickelt dieser Roman eine große Dynamik, was nicht zuletzt daran liegt, dass Eves Realität nach und nach in sich zusammenstürzt. Zurück bleibt nur Chaos und ein hochdramatisches Ende.

Leseempfehlung!


©Renie


"Blütenschatten" von Annalena McAfee (Diogenes Verlag, ET April 2021)