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Sonntag, 22. Juni 2014

Julia Drosten: Die Honigprinzessin

Inhalt:
Alina ist auf ihren Inline-Skates unterwegs, übersieht einen Stein, gerät ins schlingern und kollidiert mit dem Radfahrer Georg Westphal, der zudem auch noch aussieht wie Georg Clooney.
Während für Alina der Unfall nicht ganz so schlimm war, sie erleidet einige Rippenprellungen, sieht es für Georg nicht ganz so gut aus. Er muß operiert werden und längere Zeit im Krankenhaus bleiben.
Da erklärt sich Alina bereit, sich um seine Bienenvölker zu kümmern.

Meine Meinung:

Nachdem ich von Julia und Horst Drosten ihre drei historischen Romane mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich natürlich sehr gespannt, was mich bei einem anderen Genre erwartet.
Ich muß sagen, meine Erwartungen wurden übertroffen, die beiden können schreiben was sie wollen, mir gefällt wirklich jedes ihrer Bücher.

Auch hier gibt es wieder wunderbare Charaktere.
Alina muß man sofort mögen, sie ist eine sehr nette, aufgeweckte junge Frau, die alles positiv sieht obwohl sie es mit ihrem Karrieresüchtigen Freund Marc nicht gerade einfach hat.
Ihr Freundin Daniela paßt wunderbar zu ihr und die beiden gehen durch dick und dünn.

Auch Georg und Sven sein Sohn, haben mir sehr gut gefallen. Georg hat einen sehr warmherzigen Charakter, ist sehr Lebenserfahren und hat ein super Verhältnis zu seinem Sohn.
Sven ist als Schiffskoch ständig auf Reisen und hat zunächst nicht vor seßhaft zu werden.
Doch als er Alina begegnet, ist es um ihn geschehen. Doch Alina ist ja in festen Händen.
Man kann sich zwar vorstellen, wie die Geschichte endet, aber der Weg dort hin ist umso interessanter.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr schön zu lesen. Die Autoren entführten mich in die faszinierende Welt der Bienen. Ich habe unglaublich viel dazugelernt und dieses Wissen wird dem Leser ganz geschickt in einer wundervollen Geschichte vermittelt.
Auch ernste Themen wie Umweltschutz und Bienensterben werden behandelt und regen zum Nachdenken an.

Die Seiten flogen nur so dahin und ich bin ganz traurig, dass ich schon am Ende angelangt bin.
Aber ich wurde von der ersten Zeile an bestens unterhalten und hätte ewig weiterlesen können.
Daher vergebe ich 5/5 Sternen. Gerne würde ich sogar mehr vergeben.

In Zukunft werde ich eine Biene mit ganz anderen Augen betrachten und eine Honigsemmel mit viel mehr Bedacht essen, denn jetzt weiß ich, wieviel Arbeit und Strapazen die süßen kleinen Tierchen dafür aufbringen müssen.

Donnerstag, 19. Juni 2014

Gerd Ruebenstrunk: Arthur und die Vergessenen Bücher

Vor einigen Jahren habe ich mir diesen Dreiteiler als Hardcover gekauft. Ich fand die Aufmachung einfach zu schön.
Noch dazu ist es gespickt mit wunderschönen Illustrationen von Laurence Sartin.













Im Netz gibt es dazu einen kleinen Trailer.


Und der Trailer klingt noch spannender als der Klappentext:

Manche Bücher sind anders als andere Bücher.
Manche Bücher haben magische Kräfte.
Und manche Bücher können den Lauf
des Schicksals beeinflussen...
... von all diesen Geheimnissen ahnt Arthur nichts, als er in den Ferien in einem Antiquariat aushilft. Doch als plötzlich ein merkwürdiger Fremder auftaucht und den alten Buchhändler bedroht, beginnt für Arthur eine gefährliche Jagd. Gemeinsam mit Larissa, der Enkelin des Buchhändlers, muss er das geheimnisvolle "Buch der Antworten" finden, bevor es in falsche Hände gerät. Ihre Suche führt die beiden über Amsterdam bis nach Bologna - immer tiefer hinein in die rätselhafte Welt der Vergessenen Bücher...

Gefunden habe ich auch ein Interview mit Gerd Ruebenstrunk über Arthur und die vergessenen Bücher



Im Prolog befinden sich eine Frau und ein Mann in einem Pyrenäendorf und stehlen ein Buch. Es soll ein besonderes Buch sein. Eines, das zu den Vergessenen Büchern gehört und dem Besitzer Macht über die Welt beschert. Wollte er das Buch, das eine mächtige Waffe sein konnte, wirklich in die Hände seiner skrupellosen Begleiterin geben?

Die Geschichte beginnt:
Sie wird erzählt von Arthur, 14 Jahre jung, eine Leseratte, die auch gerne mal am PC zockt und zuschauen muss, in der Schule nicht den Anschluss zu verlieren.
In jungen Jahren, er war noch im Kindergarten, lernt er durch seinen Vater, der ihn mit in ein Antiquariat nimmt, den Bücherwurm kennen. Seither besucht er ihn mehrmals wöchentlich.
Als Arthur zwölf war, wurde er erstmals ins Haus des Bücherwurms eingeladen. Dort lernte er auch dessen Enkeltochter Larissa kennen. Mit der Erlaubnis seiner Eltern durfte Arthur nun in den Ferien im Buchladen aushelfen. Ein Traum: Sich mit Büchern beschäftigen und auch noch Geld dafür verdienen.
Nach einem Überfall auf den Bücherwurm erfuhr Arthur nun erstmals von den Vergessenen Büchern und den Bewahrern dieser Bücher.
Die Spur eines dieser Bücher führt nach Amsterdam. Da der Bücherwurm nicht selbst fahren kann, machen sich Larissa und Arthur auf den Weg. Doch ihre Verfolger schlafen nicht. Sie bleiben ihnen auf der Spur, bis sie kurz abgeschüttelt werden konnten.

Kaum in Amsterdam angekommen, müssen sie schon vor dem nächsten Verfolger flüchten. Sie finden sich in einem Museum wieder und lernen dort Gerrit de Fleer kennen. Ist er ein neuer Freund? Er zeigt ihnen Die leere Bibliothek. Diese gehörte mal einem Barto Blegvad, der auf die Idee kam, seine Bücher vor Räubern zu schützen, indem er sie unsichtbar machte. Er ließ sie neu einbinden, ohne jede Beschriftung. Dann ließ er sich tausende leere Bücher binden. Zwischen diesen versteckte er seine Bücher. Was für eine Idee.
Larissa und Arthur sollten nun mal den Test machen, ob sie eines der echten Bücher rausfischen.
Nach einigen Informationen, die sie herausfinden, müssen sie sich nun noch auf den Weg nach Bologna machen. Finden sie hier das Buch der Antworten? Klar ist nur eines: Ihre Verfolger sind ihnen auch hier wieder auf der Spur.

Eine tolle Geschichte. Ich habe sie mit Vergnügen gelesen

Dienstag, 17. Juni 2014

Andrew O´Connor: Das Haus der Lady Armstrong





Was für ein tolles und fesselndes Buch! Erzählt wird die Geschichte von Lord Edward Armstrong, der für seine geliebte Frau Anna ein wunderschönes Herrenhaus bauen läßt.
Die beiden sind sehr glücklich zusammen, doch die Ehe bleibt leider Kinderlos. Was natürlich für mords Gesprächsstoff sorgt, denn somit wäre Edwards Cousin Sinclair, ein äußerst unsympathischer Mensch, der Anna das Leben sehr schwer macht, der Erbe vom Armstrong Anwesen.

Aber nicht nur Edward und Anna, auch alle nachfolgenden Generationen werden auf dem Anwesen nicht glücklich und alle Ehen scheitern. Auf dem Haus scheint ein Fluch zu liegen.
Ob es da so gut ist, dass der letze Erbe Nico Armstrong, dass Haus bei seiner Scheidung unbedingt für seine Tochter erhalten will?

Die Geschichte konnte mich von Anfang an begeistern, der Schreibstil ist sehr flüssig und einfühlsam. Es gibt sehr viele kurze Kapitel, sodaß man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Man denkt sich immer, ein Kapitel geht noch und noch eins und schon ist das Buch durchgelesen.
Es war dermaßen spannend, schon fast wie ein Krimi und birgt auch ein geheimes Verbrechen.

Die Geschichte ist auch sehr bildhaft geschildert, das Haus ist so schön dargestellt, ich hatte das Gefühl, selbst durch die Räume zu wandeln.
Man mag gar nicht glauben, dass es so ein dunkles Geheimnis birgt.

Da ich auch das Cover sehr schön finde, bestens bis zum Schluß unterhalten wurde, möchte ich die Geschichte sehr gerne weiterempfehlen und vergebe 5/5 Sternen.

Sonntag, 8. Juni 2014

Rosita Hoppe: Wenn es Liebe wird


Herzlichen Dank an den Bookshouse Verlag für das tolle Rezensionsexemplar.

Eigentlich kann Felicitas Kleine nichts so leicht aus der Fassung bringen. Außer, es spricht sie jemand mit Nachnamen an, der ihr in Verbindung zu ihrer Körpergröße wie Hohn erscheint. Oder es lenkt jemand das Gespräch auf ihre Mutter, die seit ihrem Witwendasein einen Hang zu jüngeren Spaniern zeigt.
Doch als sie dem Steinbildhauer Viktor Gabriel begegnet, ist es um sie geschehen. Allein sein Blick aus klaren Bergseeaugen genügt, und Felicitas gerät in einen Strudel verwirrender Gefühle.
Wenn er doch nur nicht so störrisch wäre und sich immer wieder von ihr zurückziehen würde. EinGeheimnis umgibt diesen attraktiven Mann, der Felicitas in seinen Bann zieht.
(Quelle: bookshouse-Verlag; www.bookshouse.de)

Titel: Wenn es Liebe wird
Autor: Rosita Hoppe
Verlag: Bookshouse
Erscheinungsdatum: Mai 2014
Genre: Liebesroman

Meine Meinung:
Felicitas Kleine ist eine aufgeweckte junge Frau, die eigentlich nichts aus der Ruhe bringt, außer man spricht sie auf ihren Nachnamen an. Denn Felicitas heißt nicht nur Kleine, sondern ist es auch von der Körpergröße her.
Sie arbeitet als Redakteurin für das Hamelner Tageblatt und soll einen Beitrag über den Steinbildhauer Viktor Gabriel bringen.
Bereits als sie ihn das erste Mal sieht, verliebt sie sich in seine wunderschönen Bergseeaugen.
Auch er scheint von Felicitas nicht abgeneigt zu sein, doch jedes Mal, wenn die beiden sich näher kommen, macht er einen Rückzieher.

Felicitas mochte ich von Anfang an. Sie ist immer gut aufgelegt und verbreitet stets gute Laune. Auch als sie ständig von Viktor zurückgewiesen wird, gibt sie nicht auf.
Ich kann aber auch Viktor nicht böse sein, denn bei dem, was er durchgemacht hat, ist seine Reaktion nur allzu verständlich. Man möchte ihn am liebsten in den Arm nehmen und ihm wieder neuen Lebensmut geben.
Da ist es gut, wenn man zwei so tolle Freund wie Chrissie und Ulli hat. Chrissie hat stets ein offenes Ohr für Felicitas Sorgen und Ulli ist der beste Kumpel von Viktor und immer für ihn da.

Mir hat der lockere, leichte Schreibstil von Rosita Hoppe sehr gut gefallen. Sie schreibt sehr einfühlsam, wodurch man die Gefühle und Handlungen der Protagonisten sehr gut nachvollziehen kann.

Auch die Liebesgeschichte ist sehr schön geschrieben, nicht übertrieben schwülstig. Im Gegenteil, die Autorin hatte genau die richtige Dosierung an Liebe und Erotik, sodaß es beim Lesen schön geprickelt hat.

Die Geschichte war für die momentan heißen Tage genau das richtige, ich fühlte mich sehr gut unterhalten und vergebe 5/5 Sternen.

Meine Rezension ist auch noch bei Amazon, Facebook, Was liest Du und Lovelybooks zu finden.