Dienstag, 21. Januar 2014

Jonas Jonasson: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Das Buch war ein Weihnachtsgeschenk meiner Lesefreundin Mira. Mich selbst hatte es nie gereizt, es zu kaufen. Höchstens, wenn hinten ein Sprüchlein von Elke Heidenreich oder Christine Westermann drauf gewesen wäre. War es aber nicht. Und da ich schon ein anderes Geschenk meiner Lesefreundin nach der Hälfte abgebrochen hatte, habe ich mir vorgenommen, dieses Buch zu Ende zu lesen.
Glücklicherweise ist es gar nicht so schlecht. Ich bin ein klein wenig über die Mitte hinaus und habe es noch nicht "in die Ecke gefeuert", wie Nick Hornby gesagt hätte.
Also: Es geht tatsächlich um einen Hundertjährigen, Allan Karlsson, der aus dem Fenster stieg und verschwand. Und das ausgerechnet an seinem Geburtstag, an dem in dem Altersheim, in dem er lebte, sogar der Stadtrat und die Lokalpresse antanzen wollten.

In einem Strang wird also von Allans Flucht berichtet, wie er zu einem Koffer voll Millionen kommt, eine Truppe Ganoven hinter ihm her ist, er Helfershelfer findet und die Ganoventruppe auf ungewöhnliche Weise dezimiert wird.

In einem zweiten Streng erfahren wir Allans Lebensgeschichte. Wie er durch die Welt reist, verschiedene politische Systeme kennenlernt und als unpolitischer Mensch und Sprengstoffexperte doch mitmischt in der großen Politik.

Über allem liegt ein feiner Hauch von Humor, der mir ausnehmend gut gefällt.